Interview

380-kV-Urteil: Bürgermeister ist schwer enttäuscht

Salzburg
21.10.2020 08:00
22 Jahre lang hat Johann Strasser, Ortschef von Eugendorf, für ein Erdkabel gekämpft. Der Urteilspruch zugunsten der Freileitung war für ihn doch überraschend.

Herr Bürgermeister Strasser, wie haben Sie das finale Urteil zur 380-kV-Freileitung aufgenommen?

Da kann man leider nichts machen. Das ist Schicksal und müssen wir so akzeptieren. Wir müssen jetzt die Luft rausnehmen, denn es hilft jetzt nichts mehr uns zu befetzen.

Sie haben 22 Jahre lang für ein Erdkabel gekämpft.

Ja, gemeinsam mit der Gemeinde Koppl. Ich kann mich nur bei den Gemeinden und den Gemeindevertretern bedanken. Ich halte es immer noch für einen großen Fehler, dass die Leitung nicht als Kabel unter die Erde kommt. Denn diese bleibt jetzt für viele Jahre bestehen.

Was ist schief gelaufen?

Wir alle haben gesehen, was für Möglichkeiten es geben würde. Aber es ist von Anfang an von den Beteiligten nur dagegen gearbeitet worden. Man hat das Gefühl, dass der kleine Mann gegen den großen keine Chance hat. Im Moment kenne ich aber den Text aus dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes noch nicht.

Wie ist Ihre persönliche Gefühlslage?

Wenn ich sagen würde, was ich mir wirklich denke, würden sie mich wahrscheinlich einsperren.

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