Der Klimawandel stellt die Feuerwehren vor zahlreiche Herausforderungen: Ob Flutkatastrophen oder Waldbrände – derartige Ereignisse nehmen zu. So standen etwa im heurigen Frühjahr 700 Hektar Schilf am Ufer des Neusiedler Sees in Flammen. Neben den Helfern am Boden waren zahlreiche Löschhubschrauber des Bundesheeres im Einsatz. „Wir kooperieren seit Jahren sehr eng mit dem Heer und haben im Landesfeuerwehrverband einen eigenen Flugdienst aufgebaut“, erläutert dessen Leiter, Martin Vogler. Die Mitglieder dieser Einheit sind extra geschult, um optimal mit den Helikopterbesatzungen zusammenarbeiten zu können. Es gebe zwar relativ wenig Einsätze für diese Spezialtruppe, doch wenn, dann seien es meistens Großschadensereignisse. Deshalb findet mindestens einmal im Jahr eine große Übung statt. Wegen Corona wurde das diesjährige Training in Marz unter strengen Sicherheitsvorkehrungen abgehalten.
„Übungsannahme war ein Waldbrand, bei dem sich keine Wasserquelle in der Nähe befindet“, weiß Vogler. Die große Herausforderung sei es gewesen, eine kontinuierliche Löschwasserversorgung durch die Helikopter des Bundesheeres sicherzustellen – auch für die Piloten eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Unterstützung der Soldaten für die Florianis beschränkt sich dabei aber nicht nur auf das reine Löschen. „Die Kameraden haben aus der Luft einen sehr guten Gesamtüberblick und können so die Kräfte am Boden für den größtmöglichen Löscherfolg entsprechend einweisen“, unterstreicht der Leiter.
Kronen Zeitung
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