Fest steht, dass beide Eltern mit dem Virus infiziert sind. Beim Sohn, der das Gymnasium Oberschützen besucht, stand das Testergebnis vorerst noch aus. „So wie es das Land bei den Vorgaben vorsieht, wäre die ganze Klasse daheim geblieben, bis das Risiko einer Ansteckung völlig ausgeschlossen werden kann. Da es sich beim Gymnasium um eine Bundesschule handelt, gibt das Ministerium die Richtlinien vor. Demnach müssen die Klassenkameraden weiterhin in den Unterricht und Schutzmasken tragen“, gibt Alfred K., Vater einer Schülerin, zu bedenken. Seine Kritik ist für die zuständigen Stellen allerdings nicht ganz nachvollziehbar. „Im aktuellen Fall geht es um einen Pflichtschüler. Grundsätzlich besteht dabei keine rechtliche Möglichkeit, das Kind zwingend zu Hause zu lassen, außer es liegt ein Quarantäne-Bescheid der Bezirkshauptmannschaft vor, sprich eine Anweisung der Gesundheitsbehörde“, erklärt Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.
„Wir gehen stets nach Vorschrift vor“, ergänzt die Direktorin des Gymnasiums, Ingrid Weltler-Müller. „Sobald das positive Testergebnis der Eltern vorlag, blieb das Kind daheim. Dass die Klassenkameraden für kurze Zeit Schutzmasken tragen, um sicher zu gehen, sehen sie selbst als sinnvoll ein. Die kritische Phase ist innerhalb weniger Tage überstanden“, weiß die Direktorin aus Erfahrung. Derzeit sind die Behörden täglich im Schnitt mit 60 Corona-Fällen unter 33.000 Schülern und Lehrern im Burgenland beschäftigt.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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