Schadensgutmachung

Aus Wut die Kanalisation mit Windeln lahmgelegt

Seinem Ärger über die Gemeinde Aigen-Schlägl in Oberösterreich machte ein Einwohner auf ungewöhnliche Art und Weise Luft: Er legte das Kanalsystem lahm. Das brachte ihm nun ein Verfahren wegen schwerer Sachbeschädigung ein.

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Das Klima ist schon seit einiger Zeit nicht das beste. Er hatte sich darüber geärgert, dass die Straßenarbeiter im Winter Schnee auf sein Grundstück geschoben hätten. Auch die Kanalräumung war nicht zu seiner Zufriedenheit. Seine Beschwerden hätten aber bei der Gemeinde kein Gehör gefunden.

Kanalschächte gingen über
Deshalb warf er ab dem heurigen Februar bis Anfang Juni Müll - vor allem Einwegwindel - in fünf Einlaufschächte im Umkreis seines Hauses. Die Folge: Bei starken Regenfällen konnten sie das Wasser nicht mehr aufnehmen. Die Schächte gingen über, das Kanalsystem war zeitweise funktionsunfähig.

Gemeinde präsentierte Rechnung
Vor Gericht war der bisher Unbescholtene geständig. Die Gemeinde präsentierte ihm aber die Rechnung: 2319,70 Euro für die umfangreichen Reinigungsarbeiten und die abschließende Befahrung mit einer Kamera.

Diversion
Das Verfahren endete mit Diversion. Der Mühlviertler muss den Schaden der Gemeinde per Ratenzahlung ersetzen, dann bleibt ihm eine Vorstrafe erspart.Dem 53-Jährigen und dem Vertreter der Gemeinde gab die Richterin die Empfehlung zu einer Aussprache auf den Heimweg mit.

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