Nach der spektakulären Verhaftung eines mutmaßlichen Taliban-Terroristen (31) am Dienstag in Wels - die „Krone“ berichtete - fördern die Ermittlungen immer mehr Details zutage. Demnach soll der Verdächtige das Internet mit islamistischen Propaganda-Videos regelrecht überschwemmt haben - mit Tausenden Fans in aller Welt. Er könnte noch vor dem Wochenende in U-Haft wandern.
Sein radikales Gedankengut verbreitete der Afghane, der als Paketzusteller gearbeitet hatte, unter verschiedenen Pseudonymen in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und sogar Tiktok. Nach akribischen Ermittlungen führte die Spur letztlich zu dem Asylanten (31) nach Wels. Am Dienstag nahm ihn die Spezialeinheit Cobra fest. Die bei der anschließenden Hausdurchsuchung sichergestellten Datenträger wurden von den Ermittlern zum Teil bereits gesichtet. Aus taktischen Gründen will man keine weiteren Details nennen.
Asylstatus wird geprüft
Der Verdächtige könnte aber noch vor dem Wochenende in Untersuchungshaft wandern. Parallel dazu wird auch geprüft, ob er seinen Asylstatus verliert. Vor allem auf Frauen und Hindus (für ihn die größten Feinde des Islam) hatte es der 31-Jährige abgesehen. Er forderte etwa die Erschießung einer Frau, die ein Fußballstadion besucht hatte. Bei einer weiteren Frau, die den Koran verbrannt haben soll, rief er dazu auf, sie zu köpfen und ihre Eingeweide auf der Straße zu verteilen.
Auch Politiker reagieren
Oberösterreich sei „das erste Bundesland, das mit einem eigenen Integrationsleitbild den politischen Islam klar“ thematisiere, aber hier müsse es „weitere Unterfütterung und Konzepte“ geben, so LH Thomas Stelzer. Sein Vize Manfred Haimbuchner erneuerte nun seine Forderung nach Schaffung von Aufnahmezentren im Maghreb und dem Nahen Osten sowie der völligen Abriegelung Europas für illegale Migration.
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