Zehn verstiegenen Wanderern am Steinernen Meer in Salzburg konnte am Wochenende nur noch ein Polizeihubschrauber helfen. Beim Matrashaus am Hochkönig kam es zu ähnlichen Szenen. Hüttenwirt Roman Kurz zeigt sich über den Leichtsinn von Wanderern verärgert. Der Pinzgauer Bergrettungs-Leiter mahnt zur Vorsicht.
„Die Leute sehen da was auf Instagram und dann gehen sie ohne Plan einfach rauf“, glaubt der Wirt des Matrashauses am Hochkönig, Roman Kurz. Wegen des Schneefalles brachte ein Polizeihubschrauber am Sonntag vier seiner Gäste aus Deutschland ins Tal.
Die Leute sehen da was auf Instagram und dann gehen sie ohne Plan einfach rauf.
Roman Kurz, Hüttenwirt
Beim Ingolstädter Haus am Steinernen Meer bei Saalfelden flog eine „Libelle“ sogar zehn Deutsche zu einer Alm, bevor sie die Bergretter ins Tal begleiteten. „Die Leute haben keine Ahnung, was so eine Kaltfront im Gebirge wirklich bedeutet“, ärgert sich der Hüttenwirt.
Den Wetterbericht zu verfolgen, ist laut dem Pinzgauer Bezirkseinsatzleiter der Bergrettung Bernd Tritscher das „Um und Auf“. „Man sieht im Schnee keine Markierungen. Man muss sich überlegen, ob eine Tour machbar ist“, lautet der Appell des Bergretters.
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