Sorgen der Senioren

„Sind keine grauen Köpfe, die nur Tauben füttern“

Oberösterreich
21.08.2020 20:00

„Wir Senioren sind keine grauen Köpfe, die nur Tauben füttern“, wettert Josef Pühringer, Obmann des OÖ Seniorenbundes. Bereits zum dritten Mal führte die Interessensvertretung der älteren Generation eine Meinungsumfrage unter 413 Landsleuten durch. Zu den persönlichen Top-Sorgen zählen: Gesundheit und Lebenshaltungskosten.

„Die Senioren von heute sind aktive Zeitgenossen mit hohem Verantwortungsgefühl“, betont Josef Pühringer, der die Umfrage unter 413 Senioren, davon 55 Prozent Frauen, die 60 Jahre oder älter sind, vorstellt. Bereits zum dritten Mal fragte das Meinungsforschungsinstitut IMAS nach den täglichen Herausforderungen, nach persönlichen Sorgenthemen und gesellschaftlichen Problemen. Fazit: Rund 37 Prozent der Senioren kämpfen derzeit täglich mit der eigenen Gesundheit, 15 Prozent mit steigenden Lebenshaltungskosten, 10 Prozent mit Corona-Angst. Fragt man Senioren nach ihren Sorgen, die sie sich um die Gesellschaft machen, dominieren die Themen Zuwanderung (31 Prozent), Altersarmut (24), Klimawandel (24), Naturkatastrophen (23), wirtschaftliche Entwicklung (23).

Corona fordert Wohnbauideen
Gerade der Blick auf die wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Entwicklung legte durch die Corona-Krise um 4 Prozent zu. Altersarmut ist übrigens bei Frauen noch stärker als Sorge vorhanden. Der erste Teil der Seniorenbundstudie diagnostizierte einen Anstieg bei Einsamkeit, vor allem während der Ausgangssperre – wie berichtet. Dazu gibt es nun erstmals Forderungen: „Im Miet- und Eigentumswohnbau, auch bei betreutem Wohnen muss mehr Wert auf Gemeinschaftsräume und -gärten gelegt werden“, so Pühringer. Leider seien Genossenschaften und die Wohnbauförderung noch nicht darauf ausgerichtet.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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