„Unentschuldbar“

Fragwürdige Parolen: AUA feuert Strache-Kandidatin

Wien
13.08.2020 11:58

Christina Kohl, die für das Team Strache bei der Wien-Wahl im Oktober auf Listenplatz 17 antreten wird, ist ihren Job los. Die Flugbegleiterin wurde fristlos entlassen, da sie mit fragwürdigen Parolen für Aufmerksamkeit sorgte.

„Kurz muss weg, Soros muss weg, Antifa muss weg, Rothschild muss weg, Rockefeller muss weg, Illuminati müssen weg ...“, war in einem Video von einer Demo in Wien zu hören, das kurz nach der Kandidaten-Präsentation am Dienstag auftauchte.

„Ganz klare Grenze ziehen“
Dem Arbeitgeber der 24-Jährigen stieß das Verhalten der jungen Frau sauer auf und daher sah man sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen: „Eine Mitarbeiterin von Austrian Airlines hat im Rahmen ihres politischen Engagements öffentlich antisemitische Äußerungen getätigt. Unsere ganz klare Aussage dazu lautet wie folgt: Wir sind ein international tätiges Unternehmen, das im Rahmen seines Geschäftszweckes Grenzen überwindet. Hier müssen wir jedoch eine ganz klare Grenze ziehen“, zitierte der „Kurier“ aus einem Schreiben des Personalbüros.

Weiters hieß es laut dem Medienbericht: „Dieses Verhalten ist unentschuldbar, und Aussagen dieser Art sind mit unseren Firmenwerten in keinster Weise zu vereinbaren. Wir haben daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um sicherzustellen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.“ Schließlich wurde auch noch konkret zum Ausdruck gebracht, dass sie keine Mitarbeiterin mehr sei.

Zitat Icon

Dieses Verhalten ist unentschuldbar, und Aussagen dieser Art sind mit unseren Firmenwerten in keinster Weise zu vereinbaren.

Aus dem Schreiben des Personalbüros

Team Strache schäumt vor Wut
Beim Team HC Strache stieß die Entscheidung der Fluglinie auf blankes Unverständnis, wie in einer Aussendung am Donnerstag unverzüglich zum Ausdruck gebracht wurde: „Weit haben wir es gebracht in unserem Land, wenn eine junge Flugbegleiterin von der AUA fristlos entlassen wird, nur weil sie bei der Wien-Wahl für unsere Bürgerbewegung kandidiert und man ihr unhaltbare Vorwürfe macht. Das ist ein bisher einmaliger Gesinnungsterror und stellt eine neue Qualität in der politischen Auseinandersetzung dar“, so Generalsekretär Christian Höbart.

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