Manfred T. - er war alleine unterwegs - stellte in der Früh sein Auto ab, danach wanderte er auf den 1.194 Meter hohen Tremmelberg, wo im Jahr 1999 eine aus zwei Türmen bestehende Aussichtswarte erbaut worden war. Als der Obersteirer die Plattform erreichte, war sonst niemand da. Also hatte der Angestellte Zeit und Platz, um sich seinem Hobby, dem Fotografieren, zu widmen.
Gleichgewicht verloren
"Er hat erst eine Landschaftsaufnahme gemacht", schildert ein erhebender Beamter. "Danach hat er das Stativ aufgestellt, um mittels Selbstauslöser Fotos von sich zu machen." Das erste Bild zeigt den begeisterten Wanderer noch auf dem Holzboden. Doch dann setzte sich der Judenburger auf das 1,15 Meter hohe Geländer und hielt sich mit beiden Händen fest. Als er den Selbstauslöser betätigte - das geschah laut Kamera um 9.30 Uhr, auf dem Bild ist der Mann nicht mehr zu sehen - verlor er vermutlich den Halt, kippte nach hinten und stürzte in die Tiefe.
Der Obersteirer schlug mit dem Kopf in einer Wiese auf und war auf der Stelle tot, er erlitt einen Genickbruch. Nachkommende Wanderer fanden den leblosen Mann und alarmierten die Einsatzkräfte - für Manfred T. kam jede Hilfe zu spät.
von Manfred Niederl (Kronen Zeitung) und krone.at
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