Nach dem jüngsten Vorfall in einem Bus in Innsbruck sieht sich Liste-Fritz-Gemeinderat Thomas Mayer bestätigt: „Ich habe davor gewarnt. Passiert ist aber nichts.“ Schützenhilfe erhält er von FPÖ.
Von einem Exhibitionisten belästigt wurde wie berichtet eine 14-Jährige in einem Bus in Innsbruck: Der Mann setzte sich in einem nahezu leeren Bus direkt ihr gegenüber und begann, Hand an sich zu legen. Das Mädchen blickte währenddessen durchgehend aufs Handy. Der Mann stieg zwei Haltestellen weiter aus. „Meine Tochter ist von dem Vorfall noch immer paralysiert“, schilderte der Vater der „Krone“.
„Innsbruck ist keine Insel der Seligen. Sicherheitsprobleme in den Öffis sind Realität, keine Einbildung. Ich habe davor gewarnt – passiert ist nichts!“, zeigt sich GR Tom Mayer (Liste Fritz) empört nach diesem Vorfall in einem Innsbrucker Linienbus.
Bürgermeister Anzengruber erklärte bei einer Veranstaltung wörtlich: ,Wozu dieser Antrag? Wir haben die sichersten Öffis Österreichs.‘ Woher diese Behauptung stammt, ist völlig unklar – die Realität spricht nämlich eine komplett andere Sprache.
Liste-Fritz-Gemeinderat Thomas Mayer
Verweis auf „sicherste Öffis“
Bereits im Jänner dieses Jahres hatte Mayer gemeinsam mit Parteichefin GR und LA Andrea Haselwanter-Schneider einen Antrag im Gemeinderat eingebracht, der ein umfassendes Sicherheitskonzept für Busse und Straßenbahnen forderte – samt Sicherheitspersonal, Schulungen, Videoüberwachung und Zusammenarbeit mit Polizei und MÜG: Die Stadtregierung lehnte diesen Antrag mit Verweis auf „die sichersten Öffis“ ab.
Laut GR Mayer wäre ein Vorfall wie der aktuelle mit Sicherheitspersonal und präventiven Maßnahmen womöglich verhindert worden. „Andere Städte wie Augsburg, Duisburg, Bozen oder Salzburg hätten längst reagiert – nur Innsbruck verschließt weiter die Augen davor.“
Schützenhilfe von der FPÖ
„Innsbruck bekommt zusehends ein Sicherheitsproblem“, meinen FP-StR Markus Lassenberger und GR Fabian Walch: „Immer wieder wenden sich Bürger an uns, weil sie sich in Innsbruck immer unsicherer fühlen. Vor allem in den Abendstunden überlegen sich viele Innsbrucker, überhaupt noch die Wohnung zu verlassen. Plätze wie der Hauptbahnhof werden bei Möglichkeit ganz gemieden, aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel werden für viele Bürger immer mehr zur No-go-Area.“
„Um Sicherheit nicht gut bestellt“
Die FPÖ fragt sich, „was denn eigentlich noch passieren muss, bis endlich agiert wird“. „Die zuspitzende Lage auch im Sicherheitsbereich ist mit ein Grund, warum immer mehr Innsbrucker der Stadt den Rücken kehren. Währenddessen steigt der Ausländeranteil unaufhörlich. Ein Blick in Innsbrucks Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen genügt, um den Wahrheitsbeweis anzutreten. Dort ist es im Übrigen auch nicht mehr gut um die Sicherheit bestellt. Die Straftaten dort steigen rapide“, warnt Lassenberger.
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