Durch Abwasseranalysen

Kärnten beteiligt sich an Corona-Forschungsprojekt

Kärnten
18.07.2020 09:40

Die Abwasserepidemiologie in Österreich ist bereits seit Jahren ein wichtiger Bestandteil, um diversen Konsum von Drogen und Genussmitteln und dergleichen festzustellen. Nun soll diese durch ein Forschungsprojekt Informationen und mögliche Aufschlüsse zum Thema Covid-19 liefern. In Kärnten werden dafür die Kläranlagen Klagenfurt, Villach und Feldkirchen beprobt und in das Monitoring-System aufgenommen.

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In Krisen wie diesen brauchen Politik und Behörden zuverlässige und umfassende Informationen zur räumlichen Verteilung und zum zeitlichen Verlauf des Virus. Nur so können die Menschen bestmöglich geschützt, langfristig zuverlässige Entscheidungen getroffen und die Wirksamkeit präventiver Maßnahmen festgestellt werden.

Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner

Forschungsprojekt Coron-A
Diese wichtigen Informationen soll nun das Forschungsprojekt Coron-A bringen: Selbiges wird unter der Federführung des Umweltbundesamtes abgewickelt und bündelt die in Österreich in den Bereichen Abwasserepidemiologie, -mikrobiologie und -molekularbiologie vorhandenen Ressourcen, um ein Monitoring zur Erfassung von umfassenden Informationen zur COVID-19 Pandemie durchführen zu können.

Abwasserepidemiologie zum Monitoring einsetzen
Bereits seit Jahren wird in Österreich die Abwasserepidemiologie erfolgreich zum Monitoring des Konsums von Drogen, Genussmitteln und Pharmazeutika eingesetzt. Die besonderen Stärken der Abwasseranalyse zu anderen Verfahren sind etwa, dass populationsspezifische Daten erhoben werden können, ohne in die Privatsphäre des Einzelnen einzugreifen, einfache und sichere Probenahme im Rahmen der Eigenüberwachung der Kläranlagen, verhältnismäßig simple Logistik sowie eine kostengünstige Umsetzung.

Beprobte Kläranlangen 
„In Kärnten werden die Kläranlagen Klagenfurt, Villach und Feldkirchen beprobt und in das Monitoring-System aufgenommen. Das Land Kärnten beteiligt sich an den Projektkosten mit 7.500 Euro“, so Fellner. Der Katastrophenschutzreferent ist überzeugt davon, dass dieses Forschungsprojekt wichtige zusätzliche Erkenntnisse zur Bekämpfung der Pandemie bringen wird: „Das ist gut investiertes Geld zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung.“

 Kärntner Krone
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