Efeuhecke geschnitten

Lebensraum muss weichen: Aufregung um Vogelkinder

Kärnten
21.06.2020 10:00

Arbeiten an einer Efeuhecke haben in Klagenfurt für Aufregung gesorgt. Weil diese zugeschnitten werden sollte, hatte eine Tierfreundin aus Angst um die Vogelkinder Alarm geschlagen. Denn seit Jahren bietet der Efeu zahlreichen Vögeln ein Biotop für deren Nester. Das Projekt konnte rechtzeitig gestoppt werden.

„Die große Efeuhecke bietet schon seit Jahren Lebensraum für zahlreiche Vögel, die hier ihren Nachwuchs aufziehen. Als die Firma mit den Arbeiten begann, sind die Vogeleltern ganz aufgeregt hin- und hergeflogen, deshalb habe ich die Tierschutzombudsfrau angerufen“, berichtet die engagierte Tierfreundin.

Kärntens Tierschutzombudsfrau Jutta Wagner rief die Klagenfurter Umweltabteilung auf den Plan, diese die ließ dann die Arbeiten einstellen. Gerade in Klagenfurt sei man immer bemüht, Verbesserungen von Niststrukturen zu finden, heißt es. Auf der Homepage des Magistrats kann man sogar die Fibel „Vögel in der Stadt“ herunterladen.

(Bild: Hronek Eveline)

Die ausführende Firma betont, dass keine Jungvögel vorhanden gewesen seien. „Der Efeu ist schon bei manchen Fenstern hineingewachsen. Wir konnten wegen Corona erst jetzt schneiden. Bei uns kommt kein Tier zu Schaden“, versichert Maximilian Kaspar.

Das Schneiden von Hecken, lebenden Zäunen, Gebüschen und Gehölzen ist in der Zeit von 1. März bis 30. September verboten. Zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte.

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