Grün-Weiß siegt 4:0

Geisterspiel bei Rapid endet für Sturm gruselig

Fußball National
07.06.2020 21:19

Das Geisterspiel im Allianz Stadion wurde für Sturm Graz zur Gruselstunde. Die „Blackies“ gingen am Sonntaabend bei Rapid sang- und klanglos unter. Rapid überholte mit dem 4:0-Kantersieg in der Tabelle den LASK und liegt jetzt punktegleich mit dem WAC auf Rang drei.

Ein Held des Abends war Kelvin Arase. Der ÖFB-U21-Teamspieler erzielte die beiden ersten Tore (25., 28.) für die Gastgeber, die danach durch Stefan Schwab (70./Elfmeter) und Taxiarchis Fountas (78.) nachlegten. Damit fuhren die Grün-Weißen nach der Niederlage am Mittwoch in Salzburg die ersten Punkte ein. Sturm hingegen kassierte die dritte Niederlage in Folge.

Bis zum ersten Tor verlief die Partie weitgehend ereignislos. Beide Teams nahmen kein allzu hohes Risiko, das erste Geisterspiel im Allianz Stadion entwickelte sich vorerst zu einem Mittelfeldgeplänkel - bis Arase zum ersten Mal zuschlug.

Siebenhandl unglücklich
Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl misslang ein Abschlag, Thorsten Schick köpfelte auf Fountas, der Arase optimal einsetzte, und der 21-Jährige überwand den weit herausgeeilten Siebenhandl. Drei Minuten später legte Arase auf Knasmüllner ab, doch der Ex-Admiraner traf nicht ins leere Tor, sondern schoss Lukas Spendlhofer an.

Den darauffolgenden Corner von Schick verlängerte Spendlhofer auf Fountas. Der Grieche ließ für Arase abtropfen, und der Offensivspieler bezwang Siebenhandl mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck.

Vor der Pause kam Rapid einem weiteren Treffer zweimal nahe. In der 37. Minute parierte Siebenhandl einen Schuss von Knasmüllner, in der 45. Minute blieb der Sturm-Keeper gegen Fountas Sieger, den Abstauber schoss Knasmüllner über das Tor.

Kitagawa lässt Sitzer aus
Auch die zweite Hälfte begann mit einer Topchance für Rapid. Der für den geschonten Arase gekommene Koya Kitagawa zog wenige Sekunden nach Wiederanpfiff allein aufs Sturm-Tor, scheiterte aber an Siebenhandl. Praktisch im Gegenzug hatte Kiril Despodow freie Bahn, wurde jedoch im letzten Moment von Leo Greiml an einem kontrollierten Torschuss gehindert.

Starker Greiml
Der 18-jährige Greiml war aufgrund von Rapids Personalmisere - Christopher Dibon, Mario Sonnleitner und Thomas Murg fehlten verletzungsbedingt - in die Innenverteidigung gerutscht. Im Tor der Hütteldorfer stand Tobias Knoflach anstelle des an Rückenproblemen laborierenden Richard Strebinger. Der Zweier-Goalie der Hütteldorfer bekam während der gesamten Partie einige Weitschüsse, aber keinen wirklich schwierigen Ball zu halten, daran änderten auch insgesamt vier Auswechslungen bei Sturm nach einer Stunde nichts.

Rapid souverän
Rapid verwaltete den Vorsprung souverän und lauerte auf Konter, was sich in der 70. Minute bezahlt machte. Nach einem schnellen Gegenstoß und Pass von Dejan Petrovic wurde Fountas von Siebenhandl zu Fall gebracht, den Elfmeter verwertete Schwab souverän. Acht Minuten später servierte der eingewechselte 17-jährige Yusuf Demir den Ball für Fountas, der nur noch einschieben musste. Der Grieche stand dabei im Abseits, das Tor zählte dennoch.

Damit holte Rapid gegen Sturm in dieser Saison sieben von neun möglichen Punkten. Sturm hingegen ist weiterhin Letzter der Meistergruppe, gegen die Top fünf schauten in dieser Spielzeit in bisher zwölf Partien nur neun Zähler (zwei Siege) heraus.

SK Rapid Wien - SK Sturm Graz 4:0 (2:0)
Wien, Allianz Stadion, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus), SR Gishamer

Tore: 1:0 (25.) Arase
2:0 (28.) Arase
3:0 (70.) Schwab (Elfmeter)
4:0 (79.) Fountas

Rapid: Knoflach - Stojkovic, Greiml (72. Grahovac), Hofmann - Schick (76. Auer), Ljubicic, Schwab (77. Demir) Ulmann - Knasmüllner (65. Petrovic), Fountas, Arase (46. Kitagawa)

Sturm: Siebenhandl - Sakic, Donkor, Spendlhofer, Trummer (46. Huspek) - Dominguez (60. Leitgeb), Ljubic - Hierländer, Kiteishvili, Despodov (60. Jäger) - Röcher (60. Friesenbichler)

Gelbe Karten: Greiml bzw. Trummer, Despodow, Spendlhofer

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(Bild: KMM)



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