Mit Netzen sammelten Meeresforscher um Kara Lavender Law von der Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) über den Zeitraum von 22 Jahren Plastikmüll aus dem Nordatlantik. Insgesamt fischten sie an mehr als 6.000 Stellen rund 64.000 Teile aus dem Wasser, überwiegend bestehend aus Polyethylen und Polypropylen. Dabei fanden sie den meisten Abfall nicht in Küstennähe, sondern auf hoher See, vor allem auf einer nördlichen Breite von etwa 32 Grad.
Menge des Plastikmülls offenbar konstant
Überraschenderweise nahm die Menge des gesammelten Plastikmülls im Lauf der Jahre nicht zu. Die Forscher vermuten, ein Teil des Mülls sei möglicherweise von Organismen besiedelt worden und deshalb in die Tiefe gesunken. Denkbar sei aber auch, dass bestimmte Lebewesen den Kunststoff zersetzen.
Bereits vor einigen Jahren hatten Forscher im Pazifik nördlich von Hawaii ein Areal mit einem riesigen Müllteppich entdeckt.
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