Strenge Corona-Regeln

Rutte durfte Mutter vor Tod nicht mehr besuchen

Ausland
26.05.2020 06:58

Der niederländische Regierungschef Mark Rutte hat wegen der Corona-Auflagen seine Mutter in den letzten Tagen vor ihrem Tod nicht besucht. Die 96-Jährige verstarb bereits am 13. Mai in einem Pflegeheim in Den Haag, wie der Premier am Montag mitteilte.

Der Regierungschef habe sich an „alle Anordnungen“ gegen die Ausbreitung des Coronavirus gehalten, sagte ein Regierungssprecher. Er bestätigte damit Berichte, wonach Rutte in den letzten Tagen seiner Mutter nicht an ihrer Seite war. Laut Medienberichten starb die 96-Jährige nicht an einer Infektion mit dem Coronavirus.

Rutte war am Anfang für Herdenimmunität
Die Pflegeheime in den Niederlanden waren am 20. März für alle Besucher geschlossen worden. Seit diesem Montag dürfen einzelne Besucher diese Einrichtungen wieder aufsuchen. Rutte hatte zu Beginn der Corona-Krise für Aufsehen gesorgt, weil er den Weg der Herdenimmunität einschlagen wollte, schwenkte aber relativ bald auf einen Kurs mit strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus um.

In den Niederlanden gibt es derzeit 45.647 jemals mit dem Coronavirus infizierte Personen und 5849, die an einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus verstorben sind. Das Land hat mit knapp 17,3 Millionen etwa doppelt so viele Einwohner wie Österreich, wo bisher 641 Menschen an Covid-19 verstarben.

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