Kleine Unternehmerin und die große Politik: Kurz legte so nebenbei den Grundstein für einen Marketing-Erfolg, ohne es zu wissen.
Das Leben steckt voller Überraschungen. Abgesehen von schwierigen Entscheidungen zur Bewältigung der Krise, setzte Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Bewegung in Gang, die enormen Anklang findet. „In seiner ersten großen Pressekonferenz zu Corona am 13. März sagte Kurz zweimal ,Gemeinsam schaffen wir das’. Sofort war mir klar, dass dieser Satz die nächste Zeit noch oft zu hören sein wird“, erinnert sich Gerlinde Schmid von der Communications GmbH in Jois.
Dass diese viel beachtete Äußerung zum Maß aller Dinge in der Not wird, hätte die Unternehmerin in dieser Form jedoch nicht erwartet. Mit ihrem ausgeprägten Geschäftssinn trug sie allerdings viel dazu bei. Schmid sicherte sich für gemeinsamschaffenwirdas.at die Rechte und gründete mit dem Slogan eine Soforthilfe-Plattform, die Regionalität und Nachhaltigkeit gezielt fördert. Dank dieser Drehscheibe für Serviceleistungen können Benutzer via Internet rasch hunderte Betriebe aller Art in der Nähe finden oder Firmen den Personalstand mit dringend nötigen Helfern aufstocken. Ungeahnte Erfolge feiert seit Wochen der Kanzler-Sager als #gemeinsamschaffenwirdas. Nach Schmids Vorbild wurde der frei verfügbare Hashtag u. a. von bekannten Lebensmittelhandelsketten und einer Bank als aktueller Leitspruch auserkoren. Tausende Einträge sind im Internet zu finden. Schmid: „Damit hat wohl auch der Kanzler nicht gerechnet.“
Kronen Zeitung
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