Die Pandemie hat die Wirtschaft völlig auf den Kopf gestellt. Der heimische Industriemotor läuft dennoch weiter, viele Unternehmen bleiben zuversichtlich, wie eine aktuelle Umfrage der Industriellenvereinigung zeigt:
50 Prozent produzieren weiter nahezu auf Volllast, ein Drittel hält an Investitionen fest, manche freuen sich sogar über einen Auftragsboom. Produkte von Donau Chemie, des Waffenproduzenten Glock, Pharma- und Medizintechnik aus Kärnten sind heiß begehrt. Das Technologieunternehmen Flex Althofen hat die Produktion sogar erweitert, sucht 100 neue Mitarbeiter. Andere Unternehmer haben derzeit aber hart zu kämpfen, hoffen auf einen erfolgreichen Neustart. Die Auftragslage ist das Kardinalproblem. Fest steht, dass im produzierenden Sektor kein Stein auf dem anderen bleibt – der Industriemotor muss neu eingestellt, krisensicherer werden: Organisationen werden vielerorts angepasst, Lieferketten werden durchleuchtet, Geschäftsmodelle überdacht. Ein Digitalisierungsboom steht bevor. IV-Chef Timo Springer: „Wir werden in eine ganz neue Realität zurückkehren.“
Vor einem Neustart am Montag steht der Möbelhandel in Slowenien, was das Kärntner Möbelhaus Rutar mit zehn Filialen der Ketten Rutar und DIPO in unserem Nachbarland freut. Der Möbelriese ist dort Marktleader. Konzernchef Josef Rutar ist froh, dass seine Mitarbeiter ihren Job wieder ausüben können.
Thomas Leitner & Christian Tragner, Kronen Zeitung
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