Sex-Affäre um Ribery

Bayern-Chef ortet “Rache” für WM-Blamage der Bleus

Fußball
22.07.2010 14:32
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (rechts im Bild) vermutet hinter der Strafverfolgung seines Stars Franck Ribery (links) in der Rotlicht-Affäre eine Verschwörung: "Ich glaube, das ist eine politisch motivierte Geschichte wegen des schlechten Abschneidens der französischen Nationalmannschaft bei der WM. Ribery soll zum Sündenbock gemacht werden. Wir machen uns große Sorgen über den Ausgang des Verfahrens", sagte Rummenigge in der "Bild"-Zeitung.

Der Vorstandschef, der Anfang dieser Woche nicht mit in das Trainingslager am Gardasee gereist war, drückte als Erster beim deutschen Rekordmeister öffentlich seine Sorge über den Fall aus.

Die Affäre könnte für Ribery auch in Deutschland juristische Folgen haben. Die Staatsanwaltschaft München bestätigte am Donnerstag, dass sie sich den Vorgang anschaue. Ein Ermittlungsverfahren gegen den französischen Nationalspieler gibt es laut Staatsanwaltschaft aber bisher nicht.

Verfahren eingeleitet
Gegen Ribery war in dieser Woche in Frankreich ein Anklageverfahren eingeleitet worden. Der Fußball-Profi hatte bezahlten Sex mit einer Prostituierten zugegeben, die seinerzeit erst 17 und damit minderjährig war. Allerdings beteuert der Bayern-Spieler, damals nicht das Alter der Frau gekannt zu haben. Die junge Frau bestätigte diese Aussage. Dem 27-Jährigen droht in Frankreich eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.

Ribery soll die damals minderjährige Prostituierte auch einmal nach Deutschland einfliegen lassen haben. Er soll sich mit ihr in einem Münchner Hotel getroffen haben. Sexuelle Kontakte zu minderjährigen Prostituierten gegen Bezahlung sind auch in Deutschland strafbar.

Benzema beteuert Unschuld
Unterdessen hat Riberys Nationalmannschaftskollege Karim Benzema, der ebenfalls ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten ist, dementiert, dass er Sex mit der Prostituierten gehabt habe. "Er bestreitet das, was Zahia D. gesagt hat. Er hat keine sexuellen Beziehungen mit ihr gehabt. Es gibt keinen Grund dafür, dass das Wort des Spielers weniger Gewicht haben sollte als das von Zahia", sagte Benzemas Anwalt Sylvain Cormier am Mittwoch in Paris.

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(Bild: KMM)



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