Lange Zeit herrschte Sonntag in der Generali-Arena Funkstille auf der violetten Fantribüne - die Proteste gegen Vorstand Markus Kraetschmer sollen auch im Frühjahr weitergehen, dazu ist man gegen die vom Klub beabsichtigten Aufnahmen von Investoren. Was man mit dem Transparent „Austria Wien ist unverkäuflich“ zum Ausdruck brachte.
Dass die Austria-Anhänger in „ihrem“ Stadion die Herrschaft an jene der Gäste abgaben, das Häufchen Salzburger lauter war, störte anscheinend nicht. Über Sinn und Unsinn dieser Aktionen lässt sich streiten, die violette Fan-Gemeinde ist jedenfalls entzweit, gespalten. Wie man auch in vielen Internetforen nachlesen kann. Hier jene, die die Funkstille verurteilen, dort jene, die diese verteidigen - es geht heiß her!
Trainer und Spieler sind mit der Situation nicht glücklich: „Klar brauchen wir die Fans“, so Christian Ilzer, „hilft es uns, wenn die Ränge da sind.“ Und Christoph Monschein ergänzt: „Man hat ja jeweils nach unseren Toren gesehen, was los ist, wenn die Fans da sind, dass wir dann die dritte Luft bekommen haben.“
Aber es ist ja auch leichter, Unterstützung zu geben, wenn es gut läuft - wichtiger und dringender wäre es zu Beginn einer Partie oder bei schwächeren Phasen.
Wieder ein Meeting …
Diese Woche gibt’s wieder ein Meeting zwischen Klubspitze und Fanklubs, Sport-Vorstand Peter Stöger versucht, diplomatisch zu bleiben: „Jeder hat das Recht, seine Meinung auf seine Art und Weise kundzutun. Ob es hilft, sei dahingestellt“. Klar sind die Fans angesichts der bisherigen Saison sauer, enttäuscht - aber so ist der harte Kern auch nicht Meistergruppen-würdig!
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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