Beste Freunde

Ornella Muti: „Richard Lugner ist sehr simpatico“

Adabei
19.02.2020 12:55

Ein rundum zufriedener Richard Lugner präsentierte am Mittwoch seinen diesjährigen Opernballgast Ornella Muti. Die italienische Schauspielerin hat es ihm sichtlich angetan. Der Baumeister, der seit 1992 Gäste nach Wien holt, wirkte begeistert. Und auch Muti hatte nur liebenswürdige Worte für ihren Gastgeber. „Er ist sehr simpatico“, erklärte sie. 

In einem roten Kleid erschien eine sehr elegante Ornella Muti an der Seite von Richard Lugner zur Pressekonferenz. „Wir sind jetzt froh, dass Ornella Muti da ist“, freute sich Lugner und bat um einen Applaus für seinen Gast, der ausgezeichnet Deutsch spricht. 

„Wenn ich etwas nicht verstehe, ich frage“, sagte die Schauspielerin den anwesenden Journalisten auf Deutsch. Sie erklärte, als sie ganz klein war, habe sie in der Schweiz gelebt und Schweizerdeutsch gesprochen. „Mit meiner Mutter habe ich immer Deutsch gesprochen und ich war in einer deutschen Schule in Rom.“ Damit steht einem vom gefürchteten Lugner-Englisch befreiten Plausch in der Opernballloge wohl nichts im Wege. 

„Werde für Privatjet erschossen“
Dass ihr Flug nach Österreich mit einem Privatjet klimaschädlich gewesen sei, ist ihr bewusst. Sie erklärte ehrlich: „Ich bin eine sehr bewusste Person. Wir bauen Ökohäuser. Ich folge allem, das der Welt hilft. Ein Privatjet ist natürlich nicht gut für das Klima.“ Wenn man einen wichtigen Termin wie mit Lugner habe, könne man sich nicht auf Linienflüge verlassen. Besonders nicht in Zeiten, wenn ein Virus wie Corona die Welt bedroht. Lachend fügte sie hinzu: „Ich bin mit einem Privatflieger geflogen, ich werde dafür heute erschossen.“

Auch eine Weisheit für junge Menschen, die einem falschen Schönheitsideal auf Instagram nacheifern, hatte das frühere Sexsymbol parat. Sie erklärte: „Schönheit vergeht, wie alles im Leben vergeht. Und das lernt man mit der Zeit. Und irgendwann kommt der Moment, da muss man einsehen, dass man Dinge lassen muss. Sonst endet man als alte Puppe, mit viel Haar und viel Make-up.“

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Ich bin mit einem Privatflieger geflogen, ich werde dafür heute erschossen.

Ornella Muti über ihren Flug nach Wien

„Er ist sehr simpatico“
Beim Opernball freut sie sich auf einfach alles. „Ich bin bereit, viel Spaß zu haben. Ich freue mich auf alles“, erklärte sie. Ihr Opernballkleid zu finden, war kein Problem. Sie arbeite schon seit Jahren mit einem tollen Stylisten zusammen, der alle kenne und alles organisieren könne. Lugner sei sehr charmant und liebenswürdig. „Er versucht, alles nett zu machen. Er ist sehr simpatico.“ Den Namen Lugner hatte sie schon früher gehört. „Er ist sehr berühmt“, bestätigte sie. „Der Opernball ist etwas, das zu einer Tradition, einer Kultur gehört. Österreich ein Land der Musik, des Walzers. Und deshalb ist der Opernball wichtig für die österreichische Kultur.“ Vergessen werde sie das wohl nie.

Als Schauspielerin sei sie Fotografen gewöhnt. „Ich denke, ich bin eine Schauspielerin, und wir tun das für die Menschen, und das ist normal, dass uns die Menschen sehen und Fotos machen und dich berühren wollen. Und das kostet viel Energie. Aber ich möchte freundlich sein.“

Dank an Vonn
Die italienische Schauspielerin wurde von Lugner kurzfristig für den Opernball engagiert, nachdem Lindsey Vonn abgesagt hatte. Ihr macht das gar nichts aus, als „Ersatz“ da zu sein. Im Gegenteil: Sie bedankte sich bei Lindsey Vonn, dass sie wegen ihr da sein könne. 

Am Nachmittag stand sie den Kunden des Einkaufszentrum-Betreibers bei einer Autogrammstunde zur Verfügung. Am Donnerstag begleitet Muti den Baumeister zum Wiener Opernball. 

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Ich danke Lindsey Vonn, dass ich hier sein kann.

Ornella Muti

Im Privatjet abgeholt
Richard Lugner hatte Muti und ihre Entourage am Montagnachmittag persönlich mit einem Privatflugzeug in Genua abgeholt und ins Hotel Sacher begleitet, wo es ein gemeinsames Abendessen gab

Tradition seit 1992
Seit 1992 bringt Baumeister Richard Lugner alljährlich einen Stargast zum Wiener Opernball. Sein erste Gast hieß Harry Belafonte. Sein skandalösester 1996 Grace Jones. 

Diese hatte seinen Berichten zufolge in einem entlegenen Winkel seiner Loge ein kurzes Stelldichein mit ihrem Begleiter. In die internationalen Schlagzeilen schaffte es Lugner erstmals 1997 mit Sarah „Förtschi“ Ferguson, der Herzogin von York.

Coups und Albträume
Die größten Coups des Baumeisters waren aber zweifellos Pamela Anderson (2003), Paris Hilton (2007) und Kim Kardashian (2014). Besonders Kardashian brachte den Baumeister aber aus dem seelischen Gleichgewicht: Die Amerikanerin war mit eigenem TV-Team angereist und ließ das Rahmenprogramm rund um den Ball regelmäßig platzen. „Es war eine Schweinerei“, ärgerte sich Lugner. Aber auch Kardashian sprach im Nachhinein von einem „echten Albtraum“.

Den größten Ärger verursachte der Baumeister, als er 2011 die Italienerin Ruby Rubacuori holte, die gerade in eine Sexaffäre rund um den italienischen Ex-Premierminister Silvio Berlusconi involviert war. Der diplomatische Fauxpas brachte die damalige Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh derartig in Rage, dass sie dem Baumeister keine Loge mehr geben wollte.

Die vergangenen Jahre waren vergleichsweise harmlos: 2016 kam Brooke Shields, 2017 Goldie Hawn, 2018 Melanie Griffith und 2019 Elle Macpherson. Der Lieblingsgast des Baumeisters selbst war übrigens Sophia Loren, die im Jahr 1995 am Opernball antanzte. „Sie war halt eine echte Dame“, schwärmte der Society-Löwe. Mit den Italienerinnen hat er eben Glück ...

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(Bild: kmm)



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