Anklage auf Mord

Gutachten bestätigt: Bombe für „Ex“ war tödlich!

Kärnten
16.02.2020 07:24

Neuigkeiten gibt es rund um den Mordanschlag eines 28-jährigen ehemaligen Soldaten auf seine Ex-Frau in der Kärntner Gemeinde Guttaring. Ein Sprengstoffsachverständiger zündete nun einen Bomben-Nachbau und überprüfte dessen Gefährlichkeit. Das bittere Ergebnis: Die Sprengvorrichtung war potenziell tödlich.

„Es liegt ein neues Gutachten vor, das besagt, dass die Bombe tatsächlich gefährlicher war, als gedacht“, bestätigt Verteidiger Hans Gradischnig. Im Endeffekt hatte das Opfer Glück, denn ohne den zeitverzögerten Zünder wäre der dreifachen Mutter keine Sekunde mehr geblieben, um vor ihrem Schicksal zu fliehen. Eine Tatrekonstruktion bewies, dass die 27-Jährige das Paket gar nicht angefasst und bereits weggelaufen war, als dieses detonierte. Nur durch die Druckwelle war sie aber lebensgefährlich verletzt worden.

„War ja nur ein Schweizer Kracher“
Der Hauptverdächtige bleibt dabei, dass er seine Ex und Mutter seines Kindes mit der Paketbombe nicht wirklich habe töten wollen. „Er meinte, es war ja nur ein Schweizer Kracher“, berichtete sein Anwalt der „Krone“ bereits vor einiger Zeit.

Komplize widerspricht Verdächtigem
Dem widerspricht allerdings sein Komplize. Denn der 29-jährige Ex-Soldat, der am Anschlag beteiligt war, beteuert wiederum, dass sich beide bewusst gewesen wären, wie gefährlich der Sprengsatz war.

Das ändert das Bild der Verhandlung, denn nun wird die Anklage auf versuchten Mord lauten. Der Strafrahmen liegt dann bei bis zu 15 Jahre. Gradischnig wartet nun auf weitere Gutachten. Beide Männer sitzen in Untersuchungshaft.

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