Mehrere Gesteinsbrocken krachten in der Nacht auf Montag auf ein Wohnhaus im Osttiroler Außervillgraten. Mehrere Felsstücke donnerten auf das Dach, die Fassade sowie ein Auto. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.
Mit einem lauten Knall dürften die Bewohner eines Wohnhauses im Gemeindegebiet von Außervillgraten gegen 0.30 Uhr wach geworden sein. Zu diesem Zeitpunkt lösten sich im Gebiet Unterwalden, wohl aufgrund der anhaltenden Regenfälle, im steilen und unwegsamen Gelände mehrere Gesteinsbrocken.
Diese stürzten teilweise über das oberhalb des Hauses angebrachte Sicherungs- bzw. Steinschlagnetz und prallten mit voller Wucht gegen die Fassade bzw. das Dach. Dieses wurde durch einen rund ein Kubikmeter großen Felsen erheblich beschädigt.
Auch Transporter schwer beschädigt
Auch ein Transporter wurde getroffen, der hinter dem Wohnhaus abgestellt war. Ein Felsbrocken stürzte auf die Windschutzscheibe.
Die Wildbach- und Lawinenverbauung ist aktuell vor Ort und sieht sich die Stelle an. Erst dann kann man sagen, wie es weitergeht.
BM Josef Mair
Die Bewohner dürften mit dem Schrecken davongekommen sein – wohl auch deshalb, da ein Zubau zu einem bestehenden Bauernhaus betroffen war, wie Bürgermeister Josef Mair schildert. Eine Polizeistreife aus Sillian sowie die Freiwillige Feuerwehr Außervillgraten rückten unverzüglich zum Einsatzort aus und führten Erkundigungen und Erstmaßnahmen durch. Wie hoch der Schaden ist, ist derzeit noch unklar.
„Die Wildbach- und Lawinenverbauung ist aktuell vor Ort und sieht sich die Stelle an. Erst dann kann man sagen, wie es weitergeht“, erklärt der Ortschef. Die Bewohner seien derzeit jedoch in das Bauernhaus umquartiert worden.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in der Gemeinde vor gut eineinhalb Jahren. Damals sorgten starke Regenfälle dafür, dass ein Hangrutsch dermaßen viel Erde in Bewegung setzte, dass die Bewohner – ein Vater und sein Kind – evakuiert werden mussten. Wie auch im aktuellen Fall verhinderte ein Steinschlagnetz wohl Schlimmeres. Auch damals wurde glücklicherweise niemand verletzt.
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