Große Anteilnahme

Die Sportwelt weiß, was wirklich zählt

Wintersport
05.02.2020 06:43

„Sag jedem, den du liebst, dass du ihn liebst und wie sehr du ihn liebst. Mach es bitte jetzt gleich“, twitterte US-Skistar Mikaela Shiffrin, wenige Stunden bevor sie den Unfalltod ihres Vaters Jeff öffentlich machte. Ein Schicksalsschlag, der die Sportwelt erneut erschütterte. Kolumne von Anja Richter.

Erst vor zehn Tagen stand diese nach dem tödlichen Hubschrauber-Absturz von Basketball-Legende Kobe Bryant, der zusammen mit seiner Tochter Gigi verunglückte, unter kollektivem Schock. Von Djokovic bis Messi - alle nahmen Anteil.

Nicht nur weil Bryant wie Shiffrin zu den größten Idolen ihres Sports zählen. Sondern auch weil die Dramen vor Augen führen, dass jeder noch so hart erarbeitete Erfolg, jeder noch so schöne Sieg und jedes noch so hohe Preisgeld bedeutungslos wird, wenn das Schicksal schonungslos zuschlägt - und geliebte Menschen aus dem Leben reißt.

Wenn nun mancherorts Rechenspiele beginnen, wie viele Punkte Federica Brignone einfahren muss, um Mika, die daheim in Colorado trauert, noch im Gesamtweltcup einzuholen, kann man nur den Kopf schütteln. Denn Glaskugeln werden der 24-Jährigen im Moment reichlich egal sein. Es sind wahrlich andere Dinge, die jetzt zählen.

Anja Richter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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