„Gerechtigkeit“

FPÖ-Spitzenkandidat Tschürtz verteidigt Strache

Burgenland
25.01.2020 11:16

Mit viel kaltem Freibier und Schlagerliedern hat die FPÖ Burgenland Freitagabend ihren Wahlkampfabschluss gefeiert. Spitzenkandidat Johann Tschürtz hatte die blauen Funktionäre ins Gasthaus Hauer in seiner Heimatgemeinde Loipersbach im Bezirk Mattersburg geladen. Der Landeshauptmannstellvertreter positionierte sich als Bollwerk gegen die türkis-grüne Bundesregierung, die er „vom Burgenland aus stoppen“ will und überraschte mit der der Verteidigung des aus der FPÖ ausgeschlossenen Heinz-Christian Strache.

Tschürtz war beim DAÖ-Neujahrstreffen das einzige FPÖ-Mitglied, an dem Strache ein gutes Haar ließ: Nach der Kritik an der Führung der FPÖ („rutscht auf den Knien“), gab es für den Landeshauptmannstellvertreter Glückwünsche für die morgige Wahl. Tschürtz habe sich immer korrekt Verhalten.

„Irgendwann kriegt er Rechnung präsentiert“
Wohl zum Dank verpflichtet, spielte Tschürtz den Ibiza-Skandal am Freitagabend als „besoffene G‘schicht“ herunter. „Es ist manchmal sehr belastend. Egal was wir tun, es ist immer schlecht“, beklagte sich Tschürtz weiter. Er schoss sich besonders auf die ÖVP ein, die die Koalition auf Bundesebene beendet habe, obwohl Strache als FPÖ-Chef und Vizekanzler zurückgetreten sei, wie mit Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ausgemacht. „Das, was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Und das hat er gemacht und irgendwann kriegt er von oben die Rechnung präsentiert, das sage ich euch“, prophezeite Tschürtz in Richtung Kurz.

„Türkis-grünen Wahnsinn stoppen“
Er griff auch die jüngste Debatte um eine Errichtung von grenznahen Asylzentren auf und warnte die Burgenländer davor, dass dann 2000 bis 3000 Migranten hier festgehalten würden. „Und das ist keine Panikmache, sondern die Realität, die auf uns zukommt.“ Auch vor Türkis-Grün warnte er. Man werde auf der Autobahn nur mehr 100 und in der Ortschaft nur mehr 30 fahren dürfen. Tschürtz warb einmal mehr für die Fortsetzung der rot-blauen Regierung auf Landesebene. Vielleicht könne man mit der Burgenländischen Landtagswahl den „türkis-grünen Wahnsinn stoppen“. „Lasst uns vom Burgenland aus die türkis-grüne Belastungswelle stoppen.“

Mit der FPÖ in der Regierung sei es gelungen, Rekorde im Tourismus zu schreiben, die Grenzsicherung weiterzuführen, die Rettungsmittel aufzustocken und es sei der Gratiskindergarten eingeführt worden. „Hoffen wir am Sonntag auf ein gutes Wahlergebnis und hoffen wir, dass die Schwarzen nicht in der Regierung sind“, sagte Christian Spuller, Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ), der den Einpeitscher machte.

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