Nach Weihnachtsfeier

Feuerwehr-Brüder wurden zufällig zu Schutzengeln

Oberösterreich
22.12.2019 15:30

Zu vorweihnachtlichen Schutzengeln, wenn schon nicht zu Christkindln, wurden zwei Feuerwehrmänner und Brüder aus St. Marien nach einem Unfall in Piberbach in Oberösterreich. Sie sahen zufällig einen Kleintransporter, der total demoliert zwischen Bäumen steckte, und leisteten professionell den zwei verletzten Unfallopfern Erste Hilfe.

„Mein Bruder Michael hat mich um 5 Uhr von der Weihnachtsfeier in Linz abgeholt. Bei der Heimfahrt war starker Nebel. Etwa einen Kilometer von daheim entfernt sagt er: ,Ich glaub’, da liegt ein Auto im Straßengraben‘“, berichtet Mario Lederhilger (34) vom ungeplanten Einsatz.  Die beiden Florianijünger – auch Bruder Michael ist bei der FF St. Marien – fuhren zurück und sahen, dass ein Transporter in die Bäume gekracht war.

„Der Beifahrer ist schon herausgeklettert. Aber der Lenker war eingeklemmt, ist mit Kopf und Schulter herausgehangen. Ich hab’ sofort die Rettungskette in Gang gesetzt und auch die Feuerwehren Schiedlberg und Neu-Kematen alarmiert, weil sie die Ausrüstung für Personenbergung haben“, schildert Lederhilger.

„Er wollte unbedingt raus“
Er selbst kümmerte sich um den schwer verletzten Lenker, der anfangs noch ansprechbar war, aber nur gebrochen Deutsch sprach: „Er wollte unbedingt raus, aber ich hab’ ihm gesagt, dass er liegen bleiben muss, bis die Rettung kommt.“

Nachsatz: „Zum Glück war ich als Feuerwehrmann schon öfters mit Unfallsituationen konfrontiert.“ Alle Helfer lobten die vorbildliche Leistung der Brüder. Bei den Unfallopfern dürfte es sich um Zeitungsausträger gehandelt haben. Ein Verletzter kam ins UKH Linz, der andere ins Spital Steyr.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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