Nur Marketing-Schmäh?

Paradies für Radfahrer: Wien unter Top 10 weltweit

Wien
03.10.2019 15:00

Es ist ein erstaunliches Ergebnis, das von offizieller Seite nahezu totgeschwiegen worden ist. Der Copenhagenize-Index - ein weltweiter Vergleich von Großstädten, wie fahrradfreundlich sie sind, der alle zwei Jahre erstellt wird - weist Wien auf Platz 9 aus.

2013 fand sich Wien nicht mal unter den besten 20. Ein rasanter Aufstieg. Jetzt liegen wir vor Helsinki, Barcelona oder Berlin. Und doch: Biker-Lobbyisten halten das mehr für einen Marketing-Schmäh als dem Radwegenetz geschuldet. „Es sind weniger die Hard Facts der Rad-Infrastruktur, die für die gute Bewertung sorgten, sondern die PR-Leistung der Stadt, die explizit als Auszeichnungsgrund angegeben ist“, schreibt TU-Forscher Ulrich Leth im „Drahtesel“.

Nur 7 Prozent mit Drahtesel unterwegs
Um zu den besten wie Kopenhagen oder Amsterdam aufzusteigen, müsste viel mehr getan werden. Wiens Radfahrbeauftragter Martin Blum weist die Kritik zurück. Zwar legen die Wiener nur 7 Prozent ihrer Wege im Bikersattel zurück (der Wert stagniert seit Jahren). Doch hätten die anderen Städte auch nicht so gute Öffis wie wir, argumentiert Blum. Und 2020 gibt es ein Sonderbudget für noch mehr Radwege.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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