Ein entzückendes, außergewöhnliches Zebrafohlen geht derzeit in sozialen Medien viral. Das Tierbaby weist statt der charakteristischen Streifen weiße Punkte auf. Damit scheint auch die Frage geklärt sein, ob die Tiere weiß mit schwarzen Streifen oder eher schwarz mit weißen Streifen sind.
Das Fohlen wurde in dem Reservat Maasai Mara National Reserve in Kenia gesichtet. Es ist das erste Zebra mit Punkten, das dort jemals entdeckt wurde. Die Färbung wird von einen Gendefekt verursacht: Bei Melanismus tritt eine übermäßige Pigmentierung auf - im Gegensatz zu Albinismus, wo diese Farbstoffe in der Haut fehlen.
Wie das kenianische Nachrichtenportal „Daily Nation“ berichtet, soll das Fohlen etwa zehn Tage alt sein. Es wirkt schwächer als seine gleichaltrigen Artgenossen. Dass es zum Publikumsmagneten in dem Reservat wurde, trage zur Nervosität des ohnehin verschreckten Tierbabys bei, berichtete der Tourenführer Felix Migoya. Zudem hat er leider schlechte Nachrichten zur Lebenserwartung des seltenen Vierbeiners: Kein Zebra mit diesem Gendefekt habe in anderen Parks länger als sechs Monate gelebt.
Panther ist ebenfalls ein Vierbeiner mit Melanismus
Für viele andere Tierarten stellt diese Mutation kein gesundheitliches Problem dar. Der Panther ist wohl der bekannteste Fall von Melanismus. Aber auch bei Reptilien wie Echsen oder Schlangen (schwarze Kreuzotter) sowie bei Mäusen, Pferden und Hunden kann eine übermäßige Pigmentierung auftreten.
Geklärt: Zebras sind schwarz mit weißen Streifen
Aufgrund von Anomalien dieser Art glauben Wissenschaftler, dass die Hauptfarbe von Zebras schwarz ist und somit die Streifen weiß sind - und nicht umgekehrt. Die charakteristische Zeichnung dürfte durch eine Hemmung von Melanin entstehen.
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