„Hallo, wie steht’s denn?“ Weniger die Frage überraschte Stefan Steinacher, den Moderator auf dem Centercourt in Kitzbühel, sondern der Anrufer. Klar kennt er ihn, nach all den langen Hahnenkamm-Wochenenden. Für diese Jahreszeit war diese Kontaktaufnahme allerdings doch etwas ungewohnt. Denn am anderen Ende wollte sich Henrik Kristoffersen erkundigen.
Über den Stand des ersten Viertelfinales der „Generali Open“. „Kann Casper gewinnen?“ Der Dauer-Rivale von Marcel Hirscher im winterlichen Stangenwald schien gestern in seiner Heimat Norwegen förmlich auf Nadeln zu sitzen. Weil sein Landsmann Ruud die große Chance besaß, sich als erster „Elch“ ins Halbfinale in Kitzbühel zu spielen. Was dem 20-Jährigen gestern sensationell gelang, mit einem glatten Zweisatz-Sieg über Novak-Bezwinger Pablo Cuevas.
Ticket-Stress
Damit kommt Kristoffersen allerdings auch etwas in Stress - denn der Riesenslalom-Weltmeister von Åre möchte Ruud, der auch schon mit Aksel-Lund Svindal am Tennis-Court stand, vor Ort die Daumen drücken. Ein Platzerl, auch wenn die Tickets bereits alle seit Tagen vergriffen sind, dürfte sich für Kristoffersen finden lassen. Ob der Ski-Star auch den richtigen Weg ins Stadion findet, kann man zumindest anzweifeln.
Denn normalerweise ist die berühmte Streif oder der berüchtigte Ganslernhang das Revier der norwegischen Erfolgs-„Elche“ - und nicht der rote Sand auf der anderen Ortsseite. Aber er kann sich ja wieder bei seinem Bekannten Stefan S. melden.
Gernot Gsellmann, Kronen Zeitung
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