Alarm schlägt Sicherheitslandesrat Johann Tschürtz. Der Freiheitliche sieht eine neue Flüchtlingswelle entlang der Balkanroute auf Österreich zurollen: „Die Zahl der Aufgriffe nimmt erneut zu. Weitere Zuwächse sind zu befürchten.“ Das Burgenland sei besonders betroffen. Gefordert werden strengere Grenzkontrollen.
Mit großer Besorgnis verfolgt Tschürtz aktuelle Entwicklungen. Die Zahl der Grenzgänger steigt. Während im Burgenland und in Niederösterreich vergangenes Jahr rund 800 Illegale aufgegriffen worden waren, so ist diese Marke bereits im Juli fast überschritten. Viele Flüchtlinge verlassen die Lager in anderen Staaten. „Bis zu 12.000 Betroffene, die in der Türkei aufhältig sind, marschieren jede Woche auf der Balkanroute. Dazu kommen Flüchtlingsströme mit 900 Menschen aus Griechenland und 500 aus Bosnien entlang der Südroute“, warnt der Landeshauptmann-Stellvertreter. Von jenen, die in Bosnien stationiert sind, würden immer mehr weiter nach Österreich wollen.
90 Prozent davon seien Männer im Alter von 19 bis 25 Jahren. Tschürtz drängt auf eine strikte Asylpolitik. „Es muss klar zum Ausdruck kommen, dass alles für die Rettung getan wird und alle Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgeführt werden, wo sie einen Asylantrag stellen können.“
Allein die waghalsige Flucht über das Mittelmeer habe seit Jänner schon 681 Menschen das Leben gekostet. Laut Tschürtz sollten in den jeweiligen Heimatländern Asylzentren eingerichtet werden, in die Gerettete zurückgebracht werden könnten. Nachsatz zu einer Beteiligung der FP in der Bundesregierung: „Das geht nur mit einem freiheitlichen Innenminister.“
Karl Grammer & Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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