300. Jubiläum

„1719 reloaded“: Megaevent lockt nach Dresden

Reisen & Urlaub
02.07.2019 06:45
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen: Das gilt auch für den 300. Jahrestag der Hochzeitsfeierlichkeiten Friedrich Augusts und Maria Josephas.

„Dresden. 1719 reloaded“ - Ein Megaevent der Barockzeit jährt sich 2019 zum 300. Mal: die Hochzeit von Friedrich Augusts, dem Sohn Augusts des Starken, und der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha, die damals 40 Tage lang gefeiert wurde. Dank Virtual-Reality-Erlebnis bei „TimeRide Dresden“, kann man die Party von einst auch heute hautnah mittels einer simulierten Kutschenfahrt zum „Fest des Merkur“ im Dresdner Zwinger miterleben.

Auch eine Sonderausstellung des Verkehrsmuseums Dresden unter dem Titel „Von Prunkgondeln, Prachtkutschen und Pferdeäpfeln – Unterwegs zur Jahrhunderthochzeit 1719“ nimmt Bezug auf dieses Ereignis, ebenso eine spektakuläre Neueröffnung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Residenzschloss. Im September 2019 werden das rekonstruierte Paradeappartement August des Starken von 1719 mit Audienzgemach und Paradeschlafzimmer und zugleich das Porzellankabinett im Turmzimmer für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Nicht nur bei der 300 Jahre alten Prinzenhochzeit trifft Geschichte auf Gegenwart, sondern auch bei einem gänzlich anderen Thema – dem Wein: Es ist kein Geheimnis, dass die Sachsen ein Volk von Genießern sind. Doch daneben sind sie auch ausgezeichnete Gastgeber, die gerne die Köstlichkeiten ihrer Region auftischen. Ganz gleich, ob es sich um edlen Wein, Bier nach jahrhundertealtem Rezept oder andere Gaumenfreuden aus dem Elbtal handelt. Kostprobe gefällig?

In einem der kleinsten Weinanbaugebiete Deutschlands wird nicht mit Rebflächen oder Hektoliterzahlen geprotzt – hier wird in aller Ruhe genossen. Mit rund 450 Hektar Rebfläche zählt Sachsen zu den kleinsten deutschen Weinbaugebieten. Jenseits des 51. Breitengrades liegt es nahe der nördlichen Anbaugrenze und wird doch vom besonderen Klima des Dresdner Elbtals verwöhnt: Die Reben an den Südhängen genießen über 1600 Sonnenstunden im Jahr, und mit neun Grad Celsius im Jahresmittel ist es nirgendwo in Sachsen wärmer. Bis in den Oktober wächst der Wein zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz auf 15 Einzellagen. Das Ergebnis: Dutzende Rebsorten von Müller-Thurgau über Riesling und Weißburgunder bis zu Traminer oder Dornfelder. Und wer sich etwas Zeit nimmt, kann in wenigen Tagen das ganze Weingebiet kennenlernen – zu Fuß oder per Rad. Und – ein Plausch mit dem Winzer im kühlen Keller oder ein erster Probierschluck direkt vom Fass – das gibt es auch nur auf jedem Weingut der 25 Weinbaubetriebe im Elbland.

Eine besondere Gelegenheit, um an dem einen oder anderen Winzergeheimnis zu schnuppern, sind jedes Jahr im August die „Tage des offenen Weinguts“.

Dann öffnen zwischen Dresden und Diesbar-Seußlitz noch mehr Betriebe als sonst ihre Tore, und ein Shuttlebus sorgt für die beste Verbindung zwischen den Kostproben.

Florian Krenstetter, Kronen Zeitung

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