Große Mengen Kriegswaffen und Munition hat die Polizei bei einem 71-jährigen Salzburger in seinem Haus sichergestellt. Der Mann hatte die Relikte offenbar über eine Internetplattform zum Kauf angeboten. Polnische Ermittler kamen ihm auf die Spur.
Bereits vergangene Woche hat die Polizei bei einer Durchsuchung im Haus des amtsbekannten Salzburgers große Mengen Kriegsmaterial sichergestellt. Darunter fanden sich neben Munition, Waffen- und Munitionsbestandteilen auch ein funktionsfähiges Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg, berichtete die Polizei am Mittwoch. Der 71-Jährige ist in Haft.
Wegen einer möglichen Gefährdung durch das Kriegsmaterial waren auch sprengstoffkundige Beamte sowie der Entminungsdienst des Bundesheers bei der Durchsuchung des Hauses in Salzburg-Leopoldskron dabei. Gegen den Mann bestand bereits ein aufrechtes Waffenverbot. Er hatte das Kriegsmaterial auf einer Onlineplattform für Waffentausch und -verkauf in Polen angeboten. Dadurch kamen die Ermittler auf seine Spur.
Internationaler Waffenhandel
Die polnischen Sicherheitsbehörden verfügten eine Europäische Ermittlungsanordnung, die Durchsuchung wurde schließlich von der Salzburger Staatsanwaltschaft bewilligt. Ermittler des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung nahmen den 71-Jährigen an Ort und Stelle fest. Gegen ihn wird wegen internationalen Waffenhandels sowie nach dem Waffen- und Kriegsmaterialgesetz vom Verfassungsschutz ermittelt.
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