Da darf heute Montag (20.15 Uhr) nichts schiefgehen: Österreich muss im letzten Spiel bei der Eishockey-A-WM in Bratislava gegen Italien mit einem Sieg den Klassenerhalt fixieren - andernfalls heißt es absteigen! Beim gestrigen 0:8 gegen Tschechien schonte Teamchef Roger Bader die angeschlagenen Michi Raffl, Heinrich, Schneider und Komarek - heute sollten aber alle an Bord sein!
Selbst wenn beide Seiten von einer 50:50-Chance sprechen: Der Vorteil liegt eindeutig beim Bader-Team. Ein Blick auf die Kaderlisten spricht Bände: Während Österreichs Kader einen NHL-Crack, sieben Europa-Legionäre und 17-EBEL-Spieler zu bieten hat, stehen in Italiens Kader gleich zehn Aktive von Wipptal, Pustertal, Ritten, Cortina und Asiago: fünf Klubs, die alle in der länderübergreifenden, österreichischen zweiten Liga, der sogenannten Alps Hockey League (AHL), mitspielen! „Einige von uns arbeiten neben dem Eishockey im Hotel oder auch in einer Bank“, klärt Italiens Stürmer Marco Insam auf.
Bader: „Zählt nichts“
Rot-Weiß-Rot muss heute liefern - selbst die Tatsache, dass man im Goalie-Ranking der WM Schlusslicht ist, darf keine Rolle spielen: Zumal Italien in diesem Turnier erst ein einziges Tor erzielt hat. Teamchef Bader versucht, Druck von seinen Mannen zu nehmen: „In einem Spiel, wo zwei Teams am Ende aufeinander treffen und beide punktelos sind, zählen Namen nichts, da gibt es keinen Favoriten.“
Christian Reichel (Bratislava), Kronen Zeitung
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