Radioaktive Abfälle:

Stelzer und Stráská einig: Nein zu Atommüll-Lager

Oberösterreich
19.05.2019 13:00

Wohin mit radioaktiven Abfällen? Diese Frage beschäftigt die tschechische Regierung seit Jahren. Die für Ende 2018 angekündigte Entscheidung wird nun frühestens in der ersten Hälfte 2020 fallen. Bis dahin heißt es in Oberösterreich weiter zittern vor Atommüll direkt vor der Haustüre. LH Thomas Stelzer ist in Alarmbereitschaft.

Neun mögliche Standorte für ein Atommüllendlager sind in Tschechien im Gespräch. Eine der Lagerstätten soll nur60 Kilometer von der oberösterreichischen Grenze entfernt errichtet werden. Das bereitet Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) Sorgenfalten.

Nicht in Grenznähe
Noch vor dem gemeinsamen Festakt anlässlich 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs hat der LH der Kreishauptfrau von Südböhmen, Ivana Stráská, Oberösterreichs Standpunkt in Sachen Atomenergie und Atommüllendlagerung erneut klargemacht. „Wir wollen kein Atommüllendlager in der Nähe unserer Grenze. Und wir werden das auch mit allen uns zustehenden rechtlichen und politischen Mitteln bekämpfen“, so der Landeshauptmann.

Volle Unterstützung der nördlichen Nachbarn
Die Kreishauptfrau betonte, dass auch die Region Südböhmen dieses Atommüllendlager nicht wolle und sie sich auch schon dagegen ausgesprochen habe. Beide vereinten einen intensiven Informationsaustausch in Sachen Atommüllendlager. „Das Verhältnis zu unseren südböhmischen Nachbarn ist ausgezeichnet und auch belastbar. Und auch wenn wir in der grundsätzlichen Frage der Nutzung von Atomkraft bekanntlich unterschiedlicher Meinung sind, so eint uns doch die Haltung gegen das Atommüllendlager.“

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