Eleven zu sich geladen

Sex-Avancen: Neue Vorwürfe gegen Ballettlehrer

Wien
16.04.2019 18:26

Neue schwere Vorwürfe gegen jenen Lehrer der Ballettakademie an der Wiener Staatsoper, der bereits wegen eines sexuellen Übergriffs auf einen Schüler unter Beschuss steht: Er habe auch wiederholt Eleven zu sich nach Hause eingeladen und ihnen sexuelle Avancen gemacht, beklagt eine Schülerin und die Mutter eines Schülers.

Die Schülerin beklagt in einem der Wochenzeitung „Falter“ vorliegenden Protokoll, dass der Lehrer sich den Buben beim Tanzen mit sexuellen Posen „von hinten genähert“ und angeboten habe, bei der Schamhaarrasur behilflich zu sein. Daneben soll eine Mutter 2015 einen „verfänglichen Facebook-Chat“ zwischen dem Lehrer und ihrem Sohn entdeckt haben.

E-Mail mit Vorwürfen an Betriebsrat
Laut der Zeitung soll überdies ein Kollege, dem sich der Lehrer offenbarte, die Akademieleiterin Simona Noja informiert haben. Noja beteuert gegenüber dem „Falter“ indes, keine Hinweise auf sexuelles Fehlverhalten erhalten zu haben. Und schließlich soll eine E-Mail mit entsprechenden Vorhaltungen an den Staatsopern-Betriebsrat gegangen sein.

„Lehrer haben sich gegenseitig alles Mögliche an den Kopf geworfen“
„Ich habe keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe erhalten. Aber es stimmt, dass sich die Lehrer gegenseitig alles Mögliche an den Kopf geworfen haben“, so Staatsopern-Betriebsrat Mario Steller. Es habe generell kein gutes Arbeitsklima zwischen den Lehrern geherrscht.

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