Vertrag wird aufgelöst

HIER erklärt Bickel emotional sein Aus bei Rapid!

Fußball National
05.04.2019 16:18

Die Spatzen haben es in den vergangenen Wochen bereits von den Dächern gepfiffen (die „Krone“ hatte berichtet) - und jetzt ist es fix: Fredy Bickel wird mit Ende Juni 2019 seine Tätigkeit als Sportdirektor beim SK Rapid beenden! Im Rahmen der Vorschau auf das Bundesliga-Auswärtsspiel beim FC Wacker Innsbruck am Samstag gab der seit 1. Jänner 2018 amtierende 53-jährige Schweizer bekannt, dass er sich mit dem Rapid-Präsidium über die Auflösung seines Vertrags geeinigt habe. Dennoch, so betonte Bickel, werde er weiterhin bis zum endgültigen Abschied mit voller Kraft in seiner Funktion tätig sein.

Sein größter Wunsch sei es, zum Abschluss mit den Grün-Weißen einen Titel zu holen - die Gelegenheit dazu bietet sich am 1. Mai im Cupfinale gegen Red Bull Salzburg. Erst im vergangenen Dezember hatte es bei Rapid eine mündliche Einigung über die Verlängerung von Bickels Vertrag bis Sommer 2021 gegeben, mit der Option eines Ausstiegs für beide Seiten mit Jahresende 2019, also nach der Wahl des neuen Präsidenten. Allerdings zog der Sportchef nun deutlich früher die Reißleine.

„Ich habe mir spätestens nach unserem Heimspiel gegen Hartberg, nachdem das Verpassen der Meistergruppe endgültig Realität war, sehr viele Gedanken über meine Zukunft beim SK Rapid gemacht. Nach den Auftaktspielen in der Meisterschaft und dem vorgestrigen Cup-Spiel beim LASK sowie dem damit verbundenen Einzug ins Finale halte ich den Zeitpunkt für richtig, meine Entscheidung auch bekannt zu geben“, erlaubte Bickel einen Einblick in seine Gedankenwelt.

Er habe seit seinem Amtsantritt mit „großem Engagement und großer Freude“ für Rapid gearbeitet, spüre aber nun, dass die ursprünglich angestrebte längerfristige Zusammenarbeit nicht mehr die beste Lösung für alle Beteiligten wäre. „Vor allem die letzten Monate gingen auch an meine Substanz, wiewohl ich ein selbstkritischer Mensch bin, bekam ich zuletzt auch das Gefühl, für jeden Misserfolg persönlich alleinverantwortlich zu sein.“

Negativ in Erinnerung bleibe für ihn, dass es in seiner Amtszeit nicht gelungen sei, „die erforderliche Konstanz in der sportlichen Performance zu entwickeln“ - auch betreffend die wichtige Position des Cheftrainers habe man zu viele Wechsel vornehmen müssen. Immerhin sei er aber von seiner letzten Entscheidung Didi Kühbauer überzeugt. Positiv erachtet es der Schweizer, dass es ihm gelungen sei, in jeder Transferperiode einen „teilweise deutlichen Überschuss erwirtschaftet“ und viele Schlüsselspieler langfristig an den Klub gebunden zu haben.

Rapid-Präsident Michael Krammer strich zum angekündigten Abschied von Bickel vor allem das Positive heraus. „Er ist ein absoluter Fachmann mit höchster sozialer Kompetenz und hat bei uns in vielen Bereichen sehr positive Veränderungen und Innovationen gebracht. Seine Entscheidung zur Auflösung des Vertrages mit Saisonende ist absolut zu respektieren.“ Ein besonderer Dank gelte auch für Bickels Bereitschaft zur Übergabe bzw. Einarbeitung eines Nachfolgers, den man bis zum Ende der laufenden Saison vorstellen möchte.

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(Bild: KMM)



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