"Krone": Wie genau sieht das österreichweit einzigartige Luchs-Monitoringprojekt aus?
Christian Fuxjäger: Wir haben seit November bereits vierzig Fallen aufgestellt, insgesamt werden es fünfzig. Die Fotofallen werden in 60 Zentimetern Höhe an Bäumen angebracht und sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Ein Apparat kostet etwa 250 Euro. Das Projekt wird vom Land, dem WWF, dem Naturschutzbund und dem Nationalpark gefördert. Es läuft bis Jänner 2011.
"Krone": Warum ist diese aufwändige Aktion überhaupt notwendig?
Fuxjäger: Wir wollten ein Luchspärchen aus der Schweiz ansiedeln. Aber die Jägerschaft wehrt sich, weil sie glaubt, dass mehr Luchse als offiziell bekannt bei uns leben.
"Krone": Wie viele Luchse gibt es denn in den Kalkalpen?
Fuxjäger: Ein Luchs zieht seit 1998 bei uns herum, ein zweiter ist im Jänner 2009 in St. Pankraz aufgetaucht, wurde einfangen, brach dann aber aus dem Tierpark Enghagen aus.
"Krone": Warum sträuben sich die Jäger gegen die Wiederansiedlung? Die Luchse waren ja bei uns heimisch.
Fuxjäger: Ein Luchs reißt schon 50 bis 60 Rehe im Jahr. Aber der Lebensraum wäre geeignet und vorhanden.
CG, Kronen Zeitung
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