Zuffenhausens SUVpé

Porsche Cayenne Coupé: Es war eine Frage der Zeit

Motor
23.03.2019 01:00

Coupés sind in: Selbst die großen SUV mögen heute nicht mehr auf die flach abfallende Dachlinie verzichten. Sie soll den Großen etwas mehr Leichtigkeit verschaffen - zumindest optisch. An diesem Zeitgeist kommt auch Porsche nicht vorbei. Jetzt ist die Zeit reif: Das Cayenne Coupé ist da. Und wie seine Segment-Kollegen anderer Marken, hat auch dieses Coupé vier Türen, trotz der Tradition, die nur zweitürige Coupés kennt. Doch wo es um Raum und um Komfort geht, muss die Tradition flexibel sein. Alles Ansichtssache, bei diesem Coupé eine überraschende.

(Bild: kmm)

Die Zuffenhausener warteten bis zur dritten Generation des Cayenne, bevor sie der neuen, schnellen Linie folgten. Nun können sie mit fester Stimme sagen, dass bei Porsche eine sportliche Linienführung in keiner Hinsicht Verzicht bedeutet. „Das Coupé beinhaltet alle technischen Highlights des aktuellen Cayenne, positioniert sich aber durch ein noch dynamischeres Design und neue technische Details progressiver, athletischer und emotionaler“, gibt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, ihm als Charakterisierung mit auf den Weg und verweist auf die Eigenheiten der neuen Cayenne-Variante, beginnend beim Panorama-Festglasdach oder - gegen Aufpreis - mit einem Carbondach, einer eigenständigen Heckpartie, einem adaptiven Heckspoiler und Einzelsitzen im Fond.

Mit den neuen Proportionen durch die um 20 Millimeter abgesenkte Dachkante, den feststehenden Dachspoiler, die flacher stehende Frontscheibe wirkt dieser Cayenne schneller und in der Tat sogar ein wenig leichter, auf jeden Fall leichtfüßiger. Die neu gestalteten hinteren Türen und Kotflügel verbreitern die Schultern des Fahrzeugs um 18 Millimeter und sorgen dennoch für den gewünscht muskulösen Gesamteindruck. Das Kennzeichen ist in den Stoßfänger integriert, was das Fahrzeug optisch absenkt. Der feste Dachkantenspoiler wird beim Coupé mit einem neuen adaptiven Heckspoiler kombiniert, der ab 90 km/h um 135 Millimeter ausfährt. Die Spoiler sorgen für mehr Anpressdruck auf der Hinterachse und verbessern die Effizienz. Wichtiger als diese Details: Der Neue trägt sichtbar die Porsche-DNA in sich; der 911er schimmert bei ihm mehr durch als es bei einem Cayenne zu erwarten gewesen wäre.

Das Carbondach ist sportwagentypisch konturiert, ähnlich wie beim Porsche 911 GT3 RS. Das Carbonteil ist Teil eines von drei Leichtbau Sport-Paketen. Diese Pakete umfassen darüber hinaus das Sport-Design-Paket und neue, gewichtsreduzierte 22 Zoll große GT-Design-Räder, Sitzmittelbahnen in Stoff mit klassischem Karomuster sowie Carbon- und Alcantara-Akzente im Interieur. Beim Cayenne Turbo Coupé gehört zudem eine Sportabgasanlage zum Paket-Umfang.

Vorn bieten die neuen achtfach elektrisch verstellbaren Sportsitze mit integrierten Kopfstützen Komfort und Seitenhalt. Im Fond finden zwei Personen reichlich Platz auf der Rückbank mit Einzelsitz-Charakteristik. Die Hinterbänkler sitzen 30 Millimeter tiefer als im normalen Cayenne. Trotz abgesenkter Silhouette bleibt die Kopffreiheit so erhalten. Das Kofferraumvolumen beträgt 625 Liter und wächst bei umgeklappten Rücksitzen auf 1540 Liter (Cayenne Turbo Coupé: 600 bis 1510 Liter).

Zur Markteinführung stehen zwei Motorisierungen zur Wahl: Das Cayenne Coupé mit Sechszylinder-Turbomotor und drei Liter Hubraum leistet 340 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 450 Nm. Der Standardsprint von null auf 100 km/h ist mit dem serienmäßigen Sport Chrono-Paket nach 6,0 Sekunden erledigt. Mit den optionalen Leichtbau Sport-Paketen reduziert sich der Wert auf 5,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 243 km/h.

Das Topmodell Cayenne Turbo Coupé mit dem Vierliter-Biturbo-V8 bietet 550 PS und ein maximales Drehmoment von 770 Nm. Aus dem Stand beschleunigt das Cayenne Turbo Coupé in 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 286 km/h erreicht.

Der Porsche Cayenne mit dem beschleunigten Dach ist ab sofort bestellbar und kommt Ende Mai zu den Händlern. In Österreich beginnen die Preise bei 104.130 Euro, der Turbo kommt auf 189.675 Euro.

Peter Schwerdtmann, ampnet

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(Bild: kmm)



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