Erstes Urteil ist da:

Land siegt vor Gericht im Streit um Gmundner Villa

Oberösterreich
06.02.2019 14:30
Nach der Rüge vom Landesrechnungshof für einen schlechten Vertrag ist nun ein Urteil des Bezirksgerichts Balsam für die Seele der Landesimmobiliengesellschaft (LIG): Eine Immobilienfirma muss die Villa Stonborough auf der Toscana-Halbinsel in Gmunden räumen. Doch die Beklagten kündigen Berufung an.

Binnen 14 Tagen soll die Maximilianhof Immobilien GmbH die Villa Stonborough-Wittgenstein neben dem Landschloss Ort räumen – so steht es im Urteil des Bezirksgerichts Gmunden vom 16. Jänner. Zudem soll die Beklagte 16.681,46 Euro als Ersatz für die Prozesskosten an die LIG zahlen. Die Verurteilte hat allerdings Berufung angekündigt: „Bis zum Abschluss des Verfahrens ist das Urteil nicht rechtskräftig, weshalb eine Räumung der Liegenschaft im derzeitigen Stadium rechtlich nicht durchsetzbar ist“, so die Rechtsvertretung der Maximilianhof GmbH zur „Krone“. LIG-Geschäftsführer Gerhard Burgstaller ist trotzdem froh, erstinstanzlich Recht bekommen zu haben: „Das Urteil ist erfreulich, alles weitere wird sich weisen. Ich hoffe aber, dass die gesamte Angelegenheit rasch erledigt werden kann.“

Villa darf nicht rein zum Wohnen dienen
Doch was steckt überhaupt hinter der Klage? Die Causa ist, wie berichtet, kurios. 2016 hatte die Gmbh die Villa von der LIG zu Wohnzwecken unbefristet gepachtet und danach sogar 246.442,03 Euro investiert. Im Nachhinein will die LIG die Mieterin aber draußen haben, weil auf der gesamten Toscana-Halbinsel seitens des Landws eine touristische Entwicklung samt Hotel geplant sei. Glück für die LIG: Die Villa dürfe nicht zum Wohnen, sondern müsse touristisch genutzt werden. Das sieht auch das Bezirksgericht so. Fortsetzung folgt...

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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