Prozess in Innsbruck

Bei Streit um Auto Gaspistole gezückt

Tirol
12.12.2018 08:00

Bei den schweißtreibenden Temperaturen Ende August brannten bei einem türkischstämmigen Unterländer offenbar alle Sicherungen durch. Weil ihm sein Schwager dessen Auto nicht freiwillig überlassen wollte, zückte der 26-Jährige kurzerhand eine Schreckschusspistole und drückte mehrmals ab. Nun schrammte der Mann knapp an einer unbedingten Haft vorbei.

„Es tut mir leid, was damals passiert ist“, versuchte der Angeklagte am Dienstag am Innsbrucker Landesgericht gar nicht erst lange um den heißen Brei herumzureden. Aber der an schizophrenen Phasen leidende Mann habe damals seine Medikamente nicht genommen. Dies bekam sein eigener Schwager zu spüren, von dem er sich das Auto ausleihen wollte. Mit einer Gaspistole feuerte der 26-Jährige in die Luft und vor dem Gatten seiner Schwester auf die Straße. Doch dem nicht genug: Nachdem der Unterländer ein paar Runden mit dem VW Tiguan drehte, trat er offenbar aus Frust auch noch gegen die Beifahrertür und beschädigte so den Pkw.

Urteil bereits rechtskräftig
„Ich weiß jetzt, dass ich die Medikamente nehmen muss“, erklärte der bisher unbescholtene Mann Richter Günther Böhler. Bereits rechtskräftiges Urteil: Zehn Monate bedingte Haft. Zudem wird dem 26-Jährigen ein Bewährungshelfer zur Seite gestellt und er muss dem Gericht alle drei Monate nachweisen, dass er seine Medikamente auch regelmäßig nimmt.

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