12.000 Mails erhalten

Rührender Dankesbrief an alle Kasperl-Fans

Wien
06.09.2018 09:53

Es sind herzergreifende Worte, die Manfred Müller an Fans und Abonnenten richtet. Per Rundmail bedankte sich der scheidende Direktor des Kasperltheaters in der Wiener Urania in der Nacht auf Donnerstag für die zahlreichen Zusendungen, die er und sein Team nach der Schocknachricht: Aus für Kasperl, Pezi und Co.!, in den vergangenen Tagen erhielten.

„Die gute (wenn nicht sogar die BESTE) Nachricht zuerst: Kasperl, Pezi und die Bewohner der Märchenstadt werden die Herzen ihrer treuen Fans auch nach dem 29.4.2018 für die nächsten mindestens 68 Jahre erfreuen!!!“, so Müller. Wie berichtet, hatte am Sonntagabend die Nachricht vom drohenden Aus der allseits beliebten Puppenbühne für einen Aufschrei gesorgt. Nach 68 Jahren sollte nämlich Schluss mit „Krawuzikapuzi!“ sein. Manfred Müller geht als Theaterdirektor in den Ruhestand, ein kaufmännischer Nachfolger konnte zunächst jedoch nicht gefunden werden.

„Hier schlägt das Herz für Kasperl und Pezi“
Mittlerweile hat sich das Blatt zum Glück zum Guten gewendet - insgesamt 26 Bewerber rittern derzeit um den künftigen Chefposten. „Das Schönste daran - JEDER und JEDE dieser Interessenten ist ein seriöser/eine seriöse KandidatIn dafür. Bei ALLEN steht der Erhalt der Tradition und der Vision des Puppentheaters im Vordergrund und in allen Gesprächen konnten wir dabei feststellen: Hier schlägt das Herz für Kasperl und Pezi!“, versichert Müller. „ALSO: Egal wer von diesen 26 ,Kandidaten‘ am 28.9.2018 den Zuschlag erhalten wird, er oder sie wird der oder die RICHTIGE für die Puppenbühne sein.“ Denn bereits im Vorfeld wurden mögliche Interessenten und Nachfolger genau unter die Lupe genommen.

„Der Kasperl ist weder grün noch rot noch blau oder schwarz, politischer Einfluss hat bei uns nichts verloren“, hatte zuletzt auch Werner Müller, Bruder von Direktor Manfred Müller, gegenüber der „Krone“ bekräftigt. Und auch jene, die auf die Markenrechte abzielen, wurden abgelehnt.

Dank an alle Kasperl-Fans
Wie Müller weiter schreibt, hätten er und sein Team in den vergangenen drei Tagen rund 12.000 Mails von Fans und Liebhabern der Puppenbühne erhalten. Deshalb nahm er die Rundmail gleich als Gelegenheit, seinen großen Dank auszusprechen: „Ich möchte mich bei ALLEN Zusendern bedanken, die uns geschrieben haben und ihre Trauer und Betroffenheit, aber zugleich auch ihr Verständnis zum Ausdruck gebracht haben.“ Eigentlich habe er jedes Mail persönlich beantworten wollen, so Müller weiter, „aber die Ereignisse haben dann mich und unser doch sehr kleines Team einfach überrollt“.

Doch auch hierbei gibt sich der Theaterdirektor kämpferisch: „Naja, vielleicht schaffen wir es dennoch, JEDES Mail zu beantworten, bei derzeit ca. 12.000 Mails kann es jedoch schon bis 2019 dauern“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.

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