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In der Türkei ergreifen seit dem gescheiterten Putschversuch im Sommer 2016 immer mehr Menschen die Flucht aus ihrer Heimat, um sich vor Machthaber Recep Tayyip Erdogan und den Repressalien seiner Regierung in Sicherheit zu bringen. Ziel ist vor allem der Nachbar- und EU-Mitgliedsstaat Griechenland, wo allein im Juli fast 700 Türken Asylanträge stellten. Die Dunkelziffer der Geflüchteten liegt aber noch weitaus höher.
Exakt 687 Asylanträge stellten türkische Staatsbürger im Juli auf griechischem Territorium, insgesamt suchten zwischen Anfang 2018 und 31. Juli 2018 1839 Türken in Griechenland um Asyl an. Das ist ein dramatischer Anstieg, denn im gesamten Jahr 2015, vor dem Putsch also, lag diese Zahl nur bei 43. Ein Jahr später betrug sie schon 189 und 2017 kletterte sie auf 1827.
Wahre Zahl der Geflohenen höher als die der Asylanträge
Wie ein Offizier der Küstenwache am Montag sagte, ist die wahre Anzahl der nach Griechenland geflohenen Türken allerdings viel größer als die der Asylanträge. Viele Türken seien über Griechenland nach West- und Mitteleuropa weitergereist. Eine unbekannte Anzahl von Asylsuchenden sei dabei ums Leben gekommen - entweder in der Ägäis oder beim Versuch, den Grenzfluss Evros zu überqueren.
Rigoroses Vorgehen gegen Oppositionelle
Unter dem Ausnahmezustand, der nach dem Putschversuch vom Juli 2016 ausgerufen wurde, kann Staatspräsident Erdogan per Dekret regieren. Die türkische Führung macht den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen für den gescheiterten Putsch verantwortlich und geht gegen angebliche Gülen-Anhänger, aber auch gegen Oppositionelle vor.
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