Pestizide im Visier:

Umweltlandesrat fordert „Schluss mit Bienengiften“

Oberösterreich
09.06.2018 10:44

„Schluss mit Bienengiften!“, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne): „Ich fordere, dass man aktuelle Risikopestizide vom Markt nimmt. Auch die Zulassungsverfahren für neue Wirkstoffe müssen strenger werden.“ Denn es dauert ohnehin viele, viele Jahre, bis die Rückstände aus unserer Umwelt verschwinden.

Wie hartnäckig Pestizide in der Umwelt verbleiben, zeigt das Beispiel des Atrazins: 30 Jahre war das Unkrautvernichtungsmittel in Anwendung,  trotz des Verdachtes der Grundwassergefährdung. 1995 wurde es in Österreich verboten, 2004 dann erst in ganz Europa. „Doch bis heute sind Atrazin und seine Abbau-Produkte im oberösterreichischen Grundwasser zu finden“, zeigt Anschober auf.

Zulassungsverfahren müssen strenger werden
Daher fordert Anschober, erstens, dass alle Risiko-Pestizide vom Markt genommen werden müssen und, zweitens, dass die Zulassungsverfahren weit strenger werden: „Grundvoraussetzung für eine Marktzulassung von Pestiziden muss ihre Menschen-, Umwelt- und Bienenverträglichkeit sein“, so Anschober: „Was Bienen schadet, hat am Markt und damit auf Feld, Acker und im Garten nichts verloren!“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele