Immobilienpreisspiegel

Tirol teures Pflaster, Airbnb als Preistreiber

Tirol
07.06.2018 08:06

Tirol ist und bleibt ein teures Pflaster. Das bestätigt der aktuelle Immobilienpreisspiegel der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Mit Quadratmeterpreisen um 3800 Euro (Eigentum) und 11 Euro (Miete) führen Innsbruck und Kitzbühel. Im Online-Vermieter Airbnb sieht die Branche einen gefährlichen Preistreiber.

Wohnen war zentrales Thema bei den Wahlen in Innsbruck und auf Landesebene. Wohnen wird zentrales Thema für die Politik bleiben - das ist beim Blick auf den neuesten Immobilienpreisspiegel die logische Schlussfolgerung.

Für Eigentumswohnungen (Erstbezug) sind demnach derzeit im Schnitt zwischen 2112 Euro (Bezirk Reutte) und 3800 Euro (Innsbruck Stadt) pro Quadratmeter fällig. Die Teuerung beträgt zwischen 2 und 6,4 Prozent, ist aber geringer als in den vergangenen Jahren. Für Mietwohnungen liegen die Quadratmeterpreise zwischen 6,5 € (Landeck) und 11,3 € (Innsbruck). Der bekannt teure Bezirk Kitzbühel befindet sich auf dem Niveau der Landeshauptstadt. Bei Mieten gibt es dort eine leichte Entspannung (-0,9 %), ebenso in Lienz (-1,5 %). Baugrundstücke kosten 152 € (Reutte) bis 800 € (Innsbruck) pro Quadratmeter. Deutlich teurer geworden sind sie in Imst (+10,4%) und Kufstein (+11%).

Entspannung noch in weiter Ferne
„Ein Ende der Fahnenstange ist in Sicht“, meint Tirols Fachgruppenobmann Philipp Reisinger. Entscheidender Nachsatz: „Aber noch in weiter Ferne.“ Wie das (bittere) Ende der Fahnenstange ausschauen kann, erklärt Bundesberufsgruppensprecher Arno Wimmer: „Die Familien werden sich keine Wohnungen mehr in Orten wie Innsbruck leisten können und abwandern.“

500 bis 700 Objekte auf Online-Plattform
Weder Reisinger noch Wimmer glauben, dass der zuletzt heiß diskutierte Leerstand den Wohnungsmarkt entscheidend verteuert. Viele Wohnungen stünden nur kurzfristig leer. Ein Problem sehen die Branchenvertreter in der Buchungsplattform Airbnb. Wimmer spricht von 500 bis 700 registrierten Objekten in Innsbruck: „Diese Wohnungen fehlen für die Bevölkerung.“

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