Fast 40 Jahre haben die Planungen für den Linzer Westring gedauert. Der Bau der Ostumfahrung könnte sich noch länger ziehen. Sowohl in Steyregg als auch in Linz gibt es heftige Proteste gegen die Trasse von Ebelsberg bis Treffling. „Die unsinnigste Variante“, poltert der Linzer SPÖ-Fraktionschef Stefan Giegler.
Die kürzlich beim Land eingeleitete Vorstufe der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Linzer Ostumfahrung von Ebelsberg über Steyregg nach Treffling lässt die Wogen hoch gehen. Nach Steyregg wird nun auch Linz beim Land Oberösterreich den Unmut darüber kundtun. Erneut. „Vor mehr als einem halben Jahr hat die Linzer Stadtregierung um eine Überprüfung der Sinnhaftigkeit der Trasse gebeten“, ist für den Linzer SPÖ-Fraktionschef Stefan Giegler der Plan völlig inakzeptabel. Der Verkehr würde ein beliebtes Naherholungsgebiet, den Schiltenberg, zerstören. Die Lebensqualität für die Ebelsberger wäre dahin.
Kritik am Begriff „Umfahrung“ Giegler stößt sich auch am Begriff „Ostumfahrung“. Es werde der Eindruck erweckt, dass es sich um die Entlastung eines Zentrums handelt: „Tatsächlich soll der Verkehr durch ein belebtes und wachsendes Wohngebiet geleitet werden!“
Für Trasse in der Nähe von Enns
Vielmehr brauche es eine Verkehrsführung, die möglichst rasch aus dem Mühlviertel zu einem Autobahnanschluss möglichst weit im Osten des Bundeslandes verläuft, also in der Nähe von Enns. Der vom Land stark unterstützte Ennser Hafen würde von einer solchen Lösung ebenfalls profitieren.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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