Todesdrama

Kanadische Folk-Sängerin von Kojoten getötet

Adabei
29.10.2009 16:23
Tragisches Ende einer glänzenden Zukunft: Die 19-jährige Sängerin Taylor Mitchell, die in Kanada als aufgehender Stern galt, ist bei einer Wanderung im Cape-Breton-Highlands-Nationalpark in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia von Kojoten angegriffen und so schwer verletzt worden, dass sie am Mittwoch in einem Krankenhaus in Halifax starb.

Mitchell hatte am Dienstagnachmittag (Ortszeit) gerade erst ihren Fuß auf einen 9,2 Kilometer langen Wanderweg gesetzt, als die zwei Kojoten über sie herfielen. Ein anderer Wanderer in der Nähe hatte ihre Schreie gehört und telefonisch Hilfe gerufen.

Schwer verletzt sei die junge Frau zunächst in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht und später in eine Klinik nach Halifax geflogen worden, berichten kanadische Medien. Dort sei sie in der Nacht auf Mittwoch gestorben.

Sie hätte Bisswunden am ganzen Körper gehabt und viel Blut verloren, heißt es. Die Sängerin und Naturliebhaberin hatte die Wanderung in der Wildnis völlig alleine unternommen.

"Einen so massiven Angriff haben wir noch nie in diesem Nationalpark erlebt", sagte Parkaufseher Derek Quann später. Die eintreffenden Polizisten erlegten eines der beiden Tiere noch am Unglücksort und schlossen dann den Park, um das zweite zu jagen.

Ein Biologe der Provinzregierung, Don Anderson, erklärte das Verhalten der Tiere für "ganz außergewöhnlich".  Eigentlich gelten die kleinen, Wölfen ähnelnden Tiere für Menschen als ungefährlich. Sie jagen hauptsächlich Mäuse und Hasen.

Mitchell, die zur besten Nachwuchsinterpretin für den Canadian Folk Music Award nominiert war, hatte erst im Frühjar ihr neues Album "For Your Consideration" auf den Markt gebracht. In den vergangenen Tagen war sie auf Tournee in Kanadas Ostküsten-Provinzen.

Ihr Managerin Lisa Weitz sagte in einem Statement: "Sie ist erst vor zwei Monaten 19 geworden und sie war so gespannt auf ihre Zukunft. Es gibt keine Worte, um die Traurigkeit zum Ausdruck zu bringen, die der Verlust einer so süßen, mitfühlenden, lebhaften und außergewöhnlich talentierten jungen Frau verursacht."

"Ein wundervolles Talent wurde uns viel zu früh genommen", heißt es in einer Botschaft auf der Internetseite der Sängerin. "Wir sind entsetzt über diesen Verlust." Fans hinterlassen Trauerbotschaften auf der Seite. "Es ist so traurig, ein junges Talent unter diesen Umständen zu verlieren", schrieb ein Fan.

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(Bild: kmm)



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