Autor behauptet

Ur-Aborigines waren schneller als Sprint-Star Bolt

Wissenschaft
15.10.2009 14:19
Der moderne Mann ist eigentlich ein Weichei. Das ist das provokante Credo eines Buches des australischen Autors Peter McAllister, der in "Manthropology" (Untertitel: "Die geheime Wissenschaft vom unzulänglichen modernen Mann") mit der Behauptung aufhorchen lässt, australische Ureinwohner, Tutsi-Teenager und der Neanderthaler hätten heutige Leichtathletik-Idole mit gleicher Ausrüstung mühelos besiegen können.

Prähistorische Aborigines seien schneller gelaufen als der jamaikanische Ausnahme-Sprinter Usain Bolt (Bild), und Neandertaler-Frauen hätten Arnold Schwarzenegger in dessen Glanzzeiten mühelos beim Armdrücken besiegt, so der studierte Anthropologe in seinem Buch (kleines Bild links).

„Die Jäger der Aborigines in Australien hätten schon vor 20.000 Jahren unter den heutigen Umständen Geschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometer erreichen und damit auch Usain Bolt in seinen Weltrekordläufen schlagen können“, sagte McAllister anlässlich der Vorstellung seines Werkes an der englischen Universität Cambridge.

Schon Ur-Aborigines bis zu 37 km/h schnell
McAllisters Behauptungen basieren auf der Analyse von fossilen Fußabdrücken prähistorischer Aborigines in einem Flußbett. Der Forscher hat die Spuren einer sechsköpfigen Gruppe von Jägern zugeordnet und errechnet, dass die Männer dabei bis zu 37 Stundenkilometer schnell gelaufen sind. „Wenn sie aber in einem lehmigen Flußbett so schnell gewesen sind, bedeutet das ja nur, dass sie sich mit modernen Trainingsmethoden, Schuhen mit Spikes und auf einer modernen Laufbahn nochmals deutlich gesteigert hätten", schließt der australische Autor.

Seine Sichtweise unterstrich McAllister in Cambridge zudem mit Beispielen aus anderen Leichtathletik-Disziplinen. So präsentierte er Bilder von jungen Tutsi-Männern, die ein deutscher Forscher in den frühen 1920er-Jahren aufgenommen hatte und die angeblich Männer bei Sprüngen bis zu einer Höhe von 2,52 Metern zeigen. Zum Vergleich: Der aktuellen Weltrekord im Hochsprung, 1993 aufgestellt vom Kubaner Javier Sotomayor, liegt bei 2,45 Metern.

Neanderthaler-Frauen stärker als Arnie
Laut McAllister haben Neanderthaler-Frauen im Schnitt zehn Prozent mehr Muskelmasse besessen als der europäische Mann heutzutage. Nicht nur dank der Muskeln, sondern auch durch ihre kürzeren Unterarme hätten sie "Terminator" Schwarzenegger sogar im Armdrücken besiegt, schreibt McAllister in seinem Buch.

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