In den vergangenen Monaten habe man "ein Jugendrevival erlebt, mit dem wir vor einigen Jahren vielleicht nicht gerechnet hätten", so SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich, der am Freitag auch Bilanz über sein erstes Jahr in dieser Funktion zog. Beispielsweise komme die Plattform "Wir jungen Burgenländer" unheimlich gut bei den Menschen an, es gebe täglich mehrere Hundert Zugriffe.
Man habe auch mit einer neuen Initiative, den "jungen Roten", in jedem Bezirk begonnen. In den vergangenen Monaten habe man über 500 neue Jungfunktionäre in diesen Plattformen vereinen können, so Hergovich. Bei der ÖVP hingegen vermisse er "die großen Entwürfe in der Jugendarbeit": "Ich merke da nur ein Einspannen und kein Einbinden", meinte der SPÖ-Politiker.
Er gehe davon aus, dass sich um die 7.000 Jugendliche im Burgenland aktiv bei den Sozialdemokraten einbringen - aufgeteilt auf die SJ, Sozialdemokratische Gewerkschaftsjugend, junge Gemeinderäte, Junge SPÖ oder AKS und andere Organisationen. In Richtung JVP meinte der Landesgeschäftsführer: "Party machen alleine" sei "zu wenig", zudem sei das in diesen Zeiten den Jugendlichen nicht so wichtig.
ÖVP macht "Jugendpolitik nicht am Schreibtisch"
Ebenfalls vor einem Jahr wurde Christoph Wolf zum JVP-Chef gewählt. Die JVP mache "die Jugendpolitik nicht am Schreibtisch", sondern sei bei den Jugendlichen vor Ort, so der Landesobmann. Wichtiger als Wahlkampf sei die kontinuierliche Arbeit. Die Jugendlichen würden "mitkriegen, was jetzt ernst gemeint ist und was nur aufgesetzt ist." Die Arbeit und die Ideen der JVP würden honoriert, einerseits mit Vorzugsstimmen, andererseits mit persönlichem Engagement.
In der JVP Burgenland habe man seit dem Vorjahr "netto" - die Mitgliedschaft endet automatisch mit 35 Jahren - 350 Mitglieder gewinnen können. Dazu kämen 250 Jugend-Gemeinderäte. Elf neue Ortsgruppen wurden gegründet, derzeit gebe es insgesamt 92. "Ziel ist sicher, dass wir im nächsten Jahr über die 100 kommen", so Wolf.
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