Prozess vertagt

Erntehelfer schwarz bezahlt: 100.000 € Schaden

Tirol
10.02.2018 10:16

80-Stunden-Wochen und Dumpinglöhne! Immer wieder mussten sich zuletzt Tiroler Gemüsebauern schwere Vorwürfe gefallen lassen. Ein Landwirt (45) und seine Gattin (35) saßen nun vor Gericht, weil sie Erntehelfern die Überstunden schwarz ausbezahlt haben. Vertagt!

„Wir sind schuldig und übernehmen die volle Verantwortung. Mehr wollen wir nicht sagen“, erklärten gestern die wegen organisierter Schwarzarbeit und betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs angeklagten Ehepartner am Innsbrucker Landesgericht.

Unterschiedliche Arbeitsaufzeichnungen
Die Finanzbehörden stießen in den jeweiligen Betrieben der beiden Gemüsebauern aus dem Großraum Innsbruck auf zwei unterschiedliche Arbeitsaufzeichnungen. Eine mit den tatsächlich geleisteten Stunden der Erntehelfer und eine ohne eine Vielzahl von Überstunden, die die Frauen und Männer aus Osteuropa laut Kollektivvertrag nicht hätten leisten dürfen. Der Krankenkasse entstand so ein Schaden von insgesamt rund 100.000 Euro, der bereits wiedergutgemacht wurde. Daher könnte das Ehepaar mit einer Diversion samt Geldbuße davonkommen. Richter Bruno Angerer möchte zuvor aber die Entscheidung des Oberlandesgerichtes in einem ähnlichen Fall abwarten.

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