Zwei Jahre Haft

Bei Kontrolle Polizisten beinahe niedergefahren

Tirol
26.01.2018 23:51

Er war eigentlich nur ein bisschen zu schnell unterwegs: Doch eine Kurzschlussreaktion auf dem Weg von Terfens nach Pill kommt einem jungen Unterländer nun teuer zu stehen. Der mehrfach vorbestrafte Temposünder fuhr trotz Anhaltezeichen einen Polizisten fast über den Haufen und muss nun in Haft.

„Ich hatte Augenkontakt mit ihm, als er rund 50 Meter von uns entfernt war. Er hat überlegt, ob er stehen bleiben soll oder nicht. Das habe ich ihm angesehen“, erklärte ein Polizist, der von einer „gewöhnlichen 0815-Amtshandlung“ sprach, am Freitag am Innsbrucker Landesgericht. Doch der amtsbekannte Unterländer fällte die falsche Entscheidung! Er drückte aufs Gas und raste auf den Beamten, der ihn gerade anhalten wollte, zu. „Mein Kollege musste regelrecht nach hinten springen um nicht überfahren zu werden“, sagte der Zeuge.

Geständnis widerufen
Gab der Angeklagte vor dem Haftrichter noch alles zu und bedauerte irgendwie den Vorfall, zeigte er sich vor Richter Bruno Angerer plötzlich uneinsichtig und widerrief sein Geständnis. Passiert wäre eigentlich nicht viel und zwischen Auto und Polizisten waren ohnehin noch rund drei Meter Platz, so die Rechtfertigung.

Richter Angerer verurteilte den Raser zu 15 Monaten Haft und widerrief eine bedingt nachgesehene Freiheitsstrafe von neun Monaten. Somit muss der Unterländer insgesamt zwei Jahre hinter Gitter. „Wären Sie beim Geständnis geblieben, wäre die Strafe milder ausgefallen“, meinte der Richter. Doch der Angeklagte fällte erneut eine falsche Entscheidung.

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