Nokia NG

Die ersten UMTS-Handys von Nokia im Test

Elektronik
28.01.2004 15:30
Spät, aber nicht als letzter Anbieter hat Nokia zwei Handys der dritten Generation in Österreich auf den Markt gebracht. Die UMTS-Handys könnten – zumindest vom Aussehen her – verschiedener nicht sein: Das 6650 ist ein Business-Handy im Retro-Design. Ähnlich haben die Handys vor 5 Jahren ausgesehen. Ganz anders das Nokia 7600: Das Design-Handy erinnert stark an einen MP3-Player und ist das bisher kleinste und leichteste UMTS-Gerät am Markt. Krone.at hat beide Handys im UMTS-Netz von T-Mobile getestet.
Da inzwischen alle Handynetz-Betreiber zumindestoffiziell den neuen Übertragungsstandard UMTS anbieten, hatKrone.at die Probe aufs Exempel gemacht und versuchte herauszufinden,was die neuen Geräte und UMTS-Services eigentlich können.Bis auf A1 und Drei bieten die Netzbetreiber keinen eigenen Contentfür die 3. Generation. Aufgrund der noch geringen Geräte-Verbreitungvermutlich eine weise Entscheidung. One, tele.ring und T-Mobilezielen vor allem auf Business-Kunden, die bestehende Services,wie WAP-Plattformen, Online per Notebook oder Versand von MMS-Videosschneller nützen wollen.
 
Keine Videotelefonie
Beide getesteten Nokia-Geräte verfügenüber eine integrierte Kamera an der Handy-Rückseite,mit der auch Videos aufgezeichnet werden können. Das Nokia6650 schützt die Kameralinse durch einen kleinen Schuber.Ein echtes Manko ist jedoch die Tatsache, dass man mit beidenHandys nicht Videotelefonieren kann - auch die beiden Netzbetreiber,die die Handys anbieten, unterstützen diese "Killer-Applikation"noch nicht. Bleibt noch die Möglichkeit kleine Video-Clipsvon Handy zu Handy oder an einen PC zu senden.
 
Videos und Fotos verschicken klappt tadellos
Der Versand erfolgt im Test wirklich einfach undschnell - sogar die Videoqualität sorgte für eine positiveÜberraschung. Fotos können mit einer Auflösungvon bis zu 640x480 Pixel geschossen werden. Leider kann man dieVideos nur mit einem speziellen Nokia-Player am PC abspielen,schade, dass hier nicht wie bei anderen Nokia-Handys der RealOne-Playerzum Einsatz kommt. Das 7600 schaut nicht nur aus wie ein MP3-Player- mit dem mitgelieferten Headset dient das Handy wirklich zumMusik-Abspielen.
 
Und wo ist jetzt UMTS?
Der 3G-Empfang ist im von uns getesteten T-Mobile-Netznoch sehr unbefriedigend. Sobald der GPRS-Empfang stärkerist als UMTS, schaltet das Handy auf das ältere Netz um.Leider ist das fast dauernd der Fall, wodurch man von 3G nochnicht viel mitbekommt. So schleicht man weiterhin per GPRS imWAP-Netz herum und stellt fest, dass "3" bislang besser verstandenhat, um was es bei UMTS eigentlich geht. Von der umständlichenGeräte-Konfiguration (35 Seiten Handbuch), wenn man nichtGerät plus SIM-Karte kauft bis zu den fehlenden 3G-Services,fühlt man sich nicht wie in der neuesten Generation sondernim Wartezimmer.
 
Fazit: Die Handys sind von der Handlichkeit,Bedienbarkeit und Akku-Laufzeit her weitaus besser als die erstenUMTS-Geräte, dennoch gibt es hier noch viel Verbesserungspotential- auf Seiten der Netzbetreiber und Handy-Hersteller. Mit gutemGewissen kann man niemandem die Anschaffung empfehlen, weil ersich ein schnelleres Netz erwartet, als GSM/GPRS-Handys sind dieneuen Nokia-Geräte aber top.
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